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NEUER BEITRAG28.04.2025, 15:13 Uhr
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FPeregrin

Kriegführung mit Künstlicher Intelligenz heise heute:

Google DeepMind: Forscher rebellieren gegen Militärkooperation

Etwa 300 Mitarbeiter von Google DeepMind in London wollen einer Gewerkschaft beitreten – nicht wegen Gehaltsfragen, sondern aus ethischen Bedenken. Der Auslöser: Google hat im Februar sein Versprechen gebrochen, keine KI für Waffen oder Überwachung zu entwickeln. Das Unternehmen erlaubt nun ausdrücklich militärische Anwendungen seiner KI-Technologie. Google rechtfertigt diesen Kurswechsel mit dem globalen Wettbewerb: Demokratien müssten bei KI führend bleiben, um autoritären Staaten nicht das Feld zu überlassen.

Besonders kritisch sehen die DeepMind-Beschäftigten das Projekt Nimbus, eine Kooperation von Google und Amazon mit Israel, die im Gaza-Konflikt zum Einsatz kommen könnte. Fünf Mitarbeiter haben bereits gekündigt. Nach einem unbeantworteten Brief an die Führung setzen die Kritiker nun auf gewerkschaftliche Organisation – ein Novum in der bislang kaum organisierten KI-Branche, das zu Verhandlungen oder sogar Streiks führen könnte.


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Verlinkt ist auf einen the-decoder-Artikel vom 6. Februar:

Google ebnet den Weg für den Einsatz von KI zu militärischen Zwecken

Google hat seine ethischen KI-Richtlinien überarbeitet und erlaubt nun den Einsatz seiner KI-Technologie für Waffen und Überwachung. Der Konzern folgt damit einem Trend in der KI-Branche.

Google hat am Dienstag seine ethischen Richtlinien für künstliche Intelligenz grundlegend überarbeitet. Wie die Washington Post berichtet, entfernte der Konzern die bisherigen Beschränkungen für den Einsatz seiner KI-Technologie in Waffen und Überwachungssystemen.

Zuvor enthielten die Richtlinien eine Liste von vier Anwendungen, die Google ausdrücklich ausschloss: Waffen, Überwachung, Technologien, die "Schaden verursachen oder wahrscheinlich verursachen werden" sowie Anwendungen, die gegen internationales Recht und Menschenrechte verstoßen.

Der Tech-Gigant begründet diesen Schritt mit dem zunehmenden globalen Wettbewerb um die KI-Führungsrolle. "Demokratien sollten die KI-Entwicklung anführen, geleitet von Grundwerten wie Freiheit, Gleichheit und Respekt für Menschenrechte", erklärten Googles KI-Chef Demis Hassabis und Senior Vice President James Manyika in einem Blogbeitrag.

Die neuen Richtlinien sehen vor, dass die Technologie im Einklang mit "allgemein akzeptierten Prinzipien des internationalen Rechts und der Menschenrechte" eingesetzt werden soll. Google will dabei nach eigenen Angaben durch menschliche Aufsicht und Tests "unbeabsichtigte oder schädliche Folgen" minimieren.

KI-Labore im Dienst der nationalen Sicherheit

Google-Mitarbeiter haben in den vergangenen Jahren immer wieder gegen den militärischen Einsatz der von ihnen entwickelten KI-Systeme protestiert. Doch das wirkt mittlerweile wie aus einer anderen Zeit.

Auch andere KI-Labore haben ihre Haltung geändert: Kürzlich gab OpenAI eine Partnerschaft mit dem Rüstungskonzern Anduril bekannt, um KI-basierte Drohnenabwehrsysteme für das US-Militär zu entwickeln.

Meta hat seine Llama-KI-Modelle dem US-Militär zur Verfügung gestellt und Anthropic arbeitet mit dem Rüstungsunternehmen Palantir zusammen, um US-amerikanischen Geheimdiensten und Verteidigungsbehörden den Zugriff auf Versionen von Claude über Amazon Web Services zu ermöglichen.

Microsoft schlug dem US-Verteidigungsministerium im vergangenen Jahr vor, den KI-Bildgenerator DALL-E von OpenAI für die Entwicklung von Software für militärische Operationen zu nutzen, wie aus internen Präsentationsunterlagen hervorgeht.


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