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•NEUES THEMA21.11.2018, 21:23 Uhr
EDIT: FPeregrin
22.11.2018, 14:01 Uhr
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• Neues zur B-Waffen-Forschung
U.d.T. Insect Allies: Das Pentagon scheint biologische Waffen zu entwickeln brachte TP bereits am 11. November einen Überblicksartikel zum Thema möglicher aktueller B-Waffen-Forschung. Natürlich weiß man nichts genaues nicht. Ich bin nun auch ganz&gar-nicht vom Fach, kann also weder bestätigen noch dementieren. ... im Auge behalten sollte man es wohl schon.
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•NEUER BEITRAG21.11.2018, 21:26 Uhr
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•NEUER BEITRAG12.03.2022, 14:32 Uhr
EDIT: FPeregrin
12.03.2022, 14:47 Uhr
12.03.2022, 14:47 Uhr
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Neues zur B-Waffen-Forschung
Aus aktuellen Gründen lade ich jetzt auch mal den TP-Vorgängerartikel (28. September 2018) hoch m.d.T. Entwickeln die USA neue biologische Waffen?:
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#BWaffe
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Entwickeln die USA neue biologische Wa...
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•NEUER BEITRAG05.10.2022, 20:18 Uhr
EDIT: FPeregrin
06.10.2022, 10:08 Uhr
06.10.2022, 10:08 Uhr
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Neues zur B-Waffen-Forschung
jW morgen:
Relevante Daten gefordert
Washington und Kiew antworten auf konkrete Fragen Moskaus zu militärischen Forschungen an biologischen Substanzen mit Propagandaschwall
Von Arnold Schölzel
Dokumentiert: »Verborgener Krieg«
Am 13. September erklärte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Mao Ning:
»Die USA führen mehr biologische militärische Aktivitäten durch als jedes andere Land der Welt. Sie sind auch das einzige Land, das die Verhandlungen über ein Verifikationsprotokoll zur Biowaffenkonvention ablehnt. (...) Wir fordern die USA erneut auf, ihre biologischen Militäraktivitäten vollständig aufzuklären und nicht länger das einzige Land zu sein, das der Wiederaufnahme der Verhandlungen über ein Verifikationsprotokoll im Wege steht, sowie der internationalen Gemeinschaft eine verantwortungsvolle Erklärung zu liefern.«
Bereits am 6. Mai hatte China Radio International in seinem deutschsprachigen Dienst die Geschichte der Verweigerung eines Überprüfungsmechanismus für die Biowaffenkonvention geschildert:
»Im Juli 2001 weigerten sich die USA, biologische Waffen überprüfen zu lassen, und eine Woche nach den Terrorangriffen am 11. September wurden Briefe mit Milzbrandsporen an mehrere Nachrichtensender und Senatoren verschickt. Danach begannen die Biolabore der USA in Übersee schnell zu expandieren. (...)
Nach der Entdeckung der Briefe mit Milzbrandsporen ignorierten die USA alle Hinweise darauf, dass der Milzbrand von dem US-amerikanischen biologischen Laboratorium Fort Detrick stammt, und begannen im Namen der ›Terrorismusbekämpfung‹ den Irak-Krieg. Die biologischen Labore der USA haben sich seither rasch nach Übersee ausgedehnt. (…) Im Januar 2016 starben mindestens 20 ukrainische Soldaten innerhalb von nur zwei Tagen an H1N1, einem Influenzavirus, das die Pandemie von 2009 verursacht hatte. Nach Angaben ukrainischer Medien wurden weitere 200 ukrainische Soldaten in Krankenhäuser eingeliefert, nachdem das tödliche H1N1-Virus aus einem US-Labor bei Charkow ausgetreten war.
Die USA haben sich in den vergangenen knapp 30 Jahren bemüht, die ›biologische Verteidigung‹ in der Welt voranzutreiben. Dabei scheint es sich jedoch schon lange nicht mehr nur um ›Verteidigung‹ zu handeln. Es ist eher ein Krieg im Verborgenen, der die Welt in Gefahr bringt.«
Mit mehreren Initiativen auf UN-Ebene versuchte die Russische Föderation in den vergangenen Monaten, insbesondere von den USA und der Ukraine Auskunft über die Forschungen in ukrainischen Laboren zu biologischen Substanzen unter militärischer US-Aufsicht zu erhalten. Vergeblich. Am Dienstag erklärte Wladimir Jermakow, Abteilungsleiter im russischen Außenministerium im Ersten Komitee der UN-Vollversammlung in New York, die kürzlich in Genf stattgefunden habenden Konsultationen zur Einhaltung der 1975 in Kraft getretenen Biowaffenkonvention hätten »keine umfassenden Klarstellungen zu den detaillierten spezifischen Behauptungen Russlands« erbracht. Das war diplomatisch zurückhaltend ausgedrückt. Tatsächlich hatten die USA, Kiew, aber auch die EU auf die präzisen Fragen aus Moskau mit einem Propagandaschwall reagiert: Russland wolle mit seinen Fragen lediglich vom Krieg in der Ukraine ablenken. Jermakow wiederholte nun die alte russische Forderung nach »einem wirksamen Verifikationsmechanismus« der Biowaffenkonvention. Den verhindern die USA seit dem Jahr 2001, als sie die Verhandlungen darüber überraschend abbrachen. Ihre Begründung damals: Sie hätten zu viele Labore in der Welt, um eine vollständige Überprüfung gewährleisten zu können.
Gefährliche Experimente
In der Tat: Da kann man die Ãœbersicht verlieren. Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja erklärte am 14. März im UN-Sicherheitsrat, das russische Verteidigungsministerium besitze »jetzt Dokumente, die bestätigen, dass es auf dem Territorium der Ukraine ein Netzwerk von mindestens 30 biologischen Laboren gab«. Diese seien für »gefährliche Experimente« mit Erregern von Milzbrand, der auf den Menschen übertragbaren sogenannten Hasenpest (TuÂlarämie), Cholera und anderen tödlichen Krankheiten genutzt worden. Dabei sei Kiew vom Pentagon unterstützt worden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) forderte Kiew auf, die in den Laboren vorhandenen Krankheitserreger zu vernichten. Bereits am 8. März hatte die stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland – 2014 Architektin des nationalistischen Putsches in Kiew – eingeräumt, dass es in der Ukraine entsprechende Labore gibt. Bei einer Anhörung im US-Senat hatte sie auf die Frage des Senators Marco Rubio »Besitzt die Ukraine chemische oder biologische Waffen?« geantwortet: »Die Ukraine verfügt über biologische Forschungseinrichtungen, von denen wir befürchten, dass russische Truppen, russische Streitkräfte versuchen könnten, die Kontrolle darüber zu erlangen.« Am 30. September kam der russische Außenmister Sergej Lawrow auf einer Sitzung der Leiter von Sicherheitsorganen Russlands in Moskau auf Nulands Bemerkung zurück und kommentierte, offenbar habe sie ein Risiko darin gesehen, dass da etwas in die Hände russischer Spezialisten geraten könne: »Es gibt also etwas zu verbergen. Es besteht Grund zu der Annahme, dass in unmittelbarer Nähe der russischen Grenzen Komponenten für biologische Waffen hergestellt und Mechanismen ausgearbeitet wurden, um die epidemiologische Situation zu destabilisieren.«
Am 14. März hatte Chinas UN-Botschafter Zhang Jun im UN-Sicherheitsrat erklärt, sein Land habe die »relevanten Informationen« Moskaus sowie die WHO-Aufforderung zur Kenntnis genommen. Wenn die USA der Auffassung seien, es handele sich um Falschinformationen, könnten sie »uns einfach relevante Daten zur Klärung zur Verfügung stellen«. Die internationale Gemeinschaft habe bereits Besorgnis über die biologischen Aktivitäten des US-Militärs geäußert, das »über 336 Labore in der ganzen Welt« verfüge. Diese Zahl stamme aus offiziellen Angaben der USA. Im Mai ergänzten chinesische Medien: Es gebe 5.629 entsprechende Verträge der USA weltweit.
Am 13. Juni überreichte Russland daraufhin einen Katalog exakter Fragen an die USA in Form eines »Aide-Mémoire«, d. h. schriftlich. Am 23. Juni antwortete Washington, »mehrere der dem Aide-Mémoire beigefügten Dokumente« seien »unleserlich oder praktisch unleserlich«. Lesbare Dokumente sollten »im Eilverfahren« zur Verfügung gestellt werden. Am 28. Juni habe dann jedoch die Russische Föderation erklärt, da sie keine »substantiellen Antworten auf ihre berechtigten Fragen« erhalten habe, werde sie gemäß Artikel V der Biowaffenkonvention eine Konsultation der Vertragsstaaten verlangen.
Konsultationsprozess
Diese Konsultationen fanden Ende August und vom 5. bis zum 9. September in Genf statt – westliche Medien berichteten kaum. Der US-Vertreter, Sonderbotschafter Kenneth D. Ward, sprach z. B. in Genf am 6. September bei seinem Auftritt vom Abschuss des Fluges MH 17 am 17. Juli 2017 über der UkraiÂne, von der Vergiftung Sergej Skripals und Alexander Nawalnys, beantwortete aber nicht die Fragen Moskaus. Kiew reichte ein 45-Seiten-Papier ein, das zwar viele bunte Bilder und Kommandostriche aufwies, aber ebenfalls nicht auf die Fragen einging. Es enthielt kaum zusammenhängenden Text. Mit, wenn man will, einer Ausnahme: Washington und Kiew beriefen sich jeweils auf Artikel X der Biowaffenkonvention. Er enthält die Verpflichtung, »den weitestmöglichen Austausch von Ausrüstungen, Material und wissenschaftlichen und technologischen Informationen zur Verwendung bakteriologischer (biologischer) Agenzien und von Toxinen für friedliche Zwecke zu erleichtern«. Alle Forschungen in den Biolaboren der UkraiÂne seien in Ãœbereinstimmung damit geschehen. Die EU schloss sich dem an. Das war's.
Bei den von Russland eingereichten Fragen ging es u. a. um fehlende Berichte über Pathogene, an denen in ukrainischen Laboren geforscht wurde, um fehlende Gesetzgebung zum Umgang mit gefährlichen Pathogenen oder warum die Ukraine sich mit Anthrax und anderen Pathogenen befasse statt mit akuten Gesundheitsproblemen. Gefragt wurde nach amerikanischen Militärexperten, die an Forschungen in der Ukraine beteiligt waren. Sowie nach erarbeiteten Patenten: »Betrachten die Vereinigten Staaten die in diesen Patenten enthaltenen Erfindungen als Werkzeuge, die für den Einsatz von biologischen oder Toxinwaffen verwendet werden könnten?«
Vom 28. November bis zum 16. Dezember tagt in Genf die 9. Überprüfungskonferenz der Biowaffenkonvention. Antworten sind wohl auch dort nicht zu erwarten.
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#BWaffe
#Ukraine
Relevante Daten gefordert
Washington und Kiew antworten auf konkrete Fragen Moskaus zu militärischen Forschungen an biologischen Substanzen mit Propagandaschwall
Von Arnold Schölzel
Dokumentiert: »Verborgener Krieg«
Am 13. September erklärte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Mao Ning:
»Die USA führen mehr biologische militärische Aktivitäten durch als jedes andere Land der Welt. Sie sind auch das einzige Land, das die Verhandlungen über ein Verifikationsprotokoll zur Biowaffenkonvention ablehnt. (...) Wir fordern die USA erneut auf, ihre biologischen Militäraktivitäten vollständig aufzuklären und nicht länger das einzige Land zu sein, das der Wiederaufnahme der Verhandlungen über ein Verifikationsprotokoll im Wege steht, sowie der internationalen Gemeinschaft eine verantwortungsvolle Erklärung zu liefern.«
Bereits am 6. Mai hatte China Radio International in seinem deutschsprachigen Dienst die Geschichte der Verweigerung eines Überprüfungsmechanismus für die Biowaffenkonvention geschildert:
»Im Juli 2001 weigerten sich die USA, biologische Waffen überprüfen zu lassen, und eine Woche nach den Terrorangriffen am 11. September wurden Briefe mit Milzbrandsporen an mehrere Nachrichtensender und Senatoren verschickt. Danach begannen die Biolabore der USA in Übersee schnell zu expandieren. (...)
Nach der Entdeckung der Briefe mit Milzbrandsporen ignorierten die USA alle Hinweise darauf, dass der Milzbrand von dem US-amerikanischen biologischen Laboratorium Fort Detrick stammt, und begannen im Namen der ›Terrorismusbekämpfung‹ den Irak-Krieg. Die biologischen Labore der USA haben sich seither rasch nach Übersee ausgedehnt. (…) Im Januar 2016 starben mindestens 20 ukrainische Soldaten innerhalb von nur zwei Tagen an H1N1, einem Influenzavirus, das die Pandemie von 2009 verursacht hatte. Nach Angaben ukrainischer Medien wurden weitere 200 ukrainische Soldaten in Krankenhäuser eingeliefert, nachdem das tödliche H1N1-Virus aus einem US-Labor bei Charkow ausgetreten war.
Die USA haben sich in den vergangenen knapp 30 Jahren bemüht, die ›biologische Verteidigung‹ in der Welt voranzutreiben. Dabei scheint es sich jedoch schon lange nicht mehr nur um ›Verteidigung‹ zu handeln. Es ist eher ein Krieg im Verborgenen, der die Welt in Gefahr bringt.«
Mit mehreren Initiativen auf UN-Ebene versuchte die Russische Föderation in den vergangenen Monaten, insbesondere von den USA und der Ukraine Auskunft über die Forschungen in ukrainischen Laboren zu biologischen Substanzen unter militärischer US-Aufsicht zu erhalten. Vergeblich. Am Dienstag erklärte Wladimir Jermakow, Abteilungsleiter im russischen Außenministerium im Ersten Komitee der UN-Vollversammlung in New York, die kürzlich in Genf stattgefunden habenden Konsultationen zur Einhaltung der 1975 in Kraft getretenen Biowaffenkonvention hätten »keine umfassenden Klarstellungen zu den detaillierten spezifischen Behauptungen Russlands« erbracht. Das war diplomatisch zurückhaltend ausgedrückt. Tatsächlich hatten die USA, Kiew, aber auch die EU auf die präzisen Fragen aus Moskau mit einem Propagandaschwall reagiert: Russland wolle mit seinen Fragen lediglich vom Krieg in der Ukraine ablenken. Jermakow wiederholte nun die alte russische Forderung nach »einem wirksamen Verifikationsmechanismus« der Biowaffenkonvention. Den verhindern die USA seit dem Jahr 2001, als sie die Verhandlungen darüber überraschend abbrachen. Ihre Begründung damals: Sie hätten zu viele Labore in der Welt, um eine vollständige Überprüfung gewährleisten zu können.
Gefährliche Experimente
In der Tat: Da kann man die Ãœbersicht verlieren. Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja erklärte am 14. März im UN-Sicherheitsrat, das russische Verteidigungsministerium besitze »jetzt Dokumente, die bestätigen, dass es auf dem Territorium der Ukraine ein Netzwerk von mindestens 30 biologischen Laboren gab«. Diese seien für »gefährliche Experimente« mit Erregern von Milzbrand, der auf den Menschen übertragbaren sogenannten Hasenpest (TuÂlarämie), Cholera und anderen tödlichen Krankheiten genutzt worden. Dabei sei Kiew vom Pentagon unterstützt worden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) forderte Kiew auf, die in den Laboren vorhandenen Krankheitserreger zu vernichten. Bereits am 8. März hatte die stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland – 2014 Architektin des nationalistischen Putsches in Kiew – eingeräumt, dass es in der Ukraine entsprechende Labore gibt. Bei einer Anhörung im US-Senat hatte sie auf die Frage des Senators Marco Rubio »Besitzt die Ukraine chemische oder biologische Waffen?« geantwortet: »Die Ukraine verfügt über biologische Forschungseinrichtungen, von denen wir befürchten, dass russische Truppen, russische Streitkräfte versuchen könnten, die Kontrolle darüber zu erlangen.« Am 30. September kam der russische Außenmister Sergej Lawrow auf einer Sitzung der Leiter von Sicherheitsorganen Russlands in Moskau auf Nulands Bemerkung zurück und kommentierte, offenbar habe sie ein Risiko darin gesehen, dass da etwas in die Hände russischer Spezialisten geraten könne: »Es gibt also etwas zu verbergen. Es besteht Grund zu der Annahme, dass in unmittelbarer Nähe der russischen Grenzen Komponenten für biologische Waffen hergestellt und Mechanismen ausgearbeitet wurden, um die epidemiologische Situation zu destabilisieren.«
Am 14. März hatte Chinas UN-Botschafter Zhang Jun im UN-Sicherheitsrat erklärt, sein Land habe die »relevanten Informationen« Moskaus sowie die WHO-Aufforderung zur Kenntnis genommen. Wenn die USA der Auffassung seien, es handele sich um Falschinformationen, könnten sie »uns einfach relevante Daten zur Klärung zur Verfügung stellen«. Die internationale Gemeinschaft habe bereits Besorgnis über die biologischen Aktivitäten des US-Militärs geäußert, das »über 336 Labore in der ganzen Welt« verfüge. Diese Zahl stamme aus offiziellen Angaben der USA. Im Mai ergänzten chinesische Medien: Es gebe 5.629 entsprechende Verträge der USA weltweit.
Am 13. Juni überreichte Russland daraufhin einen Katalog exakter Fragen an die USA in Form eines »Aide-Mémoire«, d. h. schriftlich. Am 23. Juni antwortete Washington, »mehrere der dem Aide-Mémoire beigefügten Dokumente« seien »unleserlich oder praktisch unleserlich«. Lesbare Dokumente sollten »im Eilverfahren« zur Verfügung gestellt werden. Am 28. Juni habe dann jedoch die Russische Föderation erklärt, da sie keine »substantiellen Antworten auf ihre berechtigten Fragen« erhalten habe, werde sie gemäß Artikel V der Biowaffenkonvention eine Konsultation der Vertragsstaaten verlangen.
Konsultationsprozess
Diese Konsultationen fanden Ende August und vom 5. bis zum 9. September in Genf statt – westliche Medien berichteten kaum. Der US-Vertreter, Sonderbotschafter Kenneth D. Ward, sprach z. B. in Genf am 6. September bei seinem Auftritt vom Abschuss des Fluges MH 17 am 17. Juli 2017 über der UkraiÂne, von der Vergiftung Sergej Skripals und Alexander Nawalnys, beantwortete aber nicht die Fragen Moskaus. Kiew reichte ein 45-Seiten-Papier ein, das zwar viele bunte Bilder und Kommandostriche aufwies, aber ebenfalls nicht auf die Fragen einging. Es enthielt kaum zusammenhängenden Text. Mit, wenn man will, einer Ausnahme: Washington und Kiew beriefen sich jeweils auf Artikel X der Biowaffenkonvention. Er enthält die Verpflichtung, »den weitestmöglichen Austausch von Ausrüstungen, Material und wissenschaftlichen und technologischen Informationen zur Verwendung bakteriologischer (biologischer) Agenzien und von Toxinen für friedliche Zwecke zu erleichtern«. Alle Forschungen in den Biolaboren der UkraiÂne seien in Ãœbereinstimmung damit geschehen. Die EU schloss sich dem an. Das war's.
Bei den von Russland eingereichten Fragen ging es u. a. um fehlende Berichte über Pathogene, an denen in ukrainischen Laboren geforscht wurde, um fehlende Gesetzgebung zum Umgang mit gefährlichen Pathogenen oder warum die Ukraine sich mit Anthrax und anderen Pathogenen befasse statt mit akuten Gesundheitsproblemen. Gefragt wurde nach amerikanischen Militärexperten, die an Forschungen in der Ukraine beteiligt waren. Sowie nach erarbeiteten Patenten: »Betrachten die Vereinigten Staaten die in diesen Patenten enthaltenen Erfindungen als Werkzeuge, die für den Einsatz von biologischen oder Toxinwaffen verwendet werden könnten?«
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#BWaffe
#Ukraine
•NEUER BEITRAG12.02.2023, 18:13 Uhr
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Neues zur B-Waffen-Forschung
jW gestern:
Stellungnahme: Forschungsprogramm des Pentagon zu biologischen Waffen
Von Igor Kirillow
Der Chef der russischen Verteidigung gegen atomare, chemische und biologische Waffen, General Igor Kirillow, nahm am 30. Januar auf einer Pressekonferenz in Moskau zum Forschungsprogramm des Pentagon zu biologischen Waffen Stellung. Ein Auszug aus seiner Erklärung:
Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation hat wiederholt auf Anzeichen dafür hingewiesen, dass die USA und ihre Verbündeten »Dual-Use-Programme« außerhalb des nationalen Hoheitsgebiets durchführen, u. a. durch den Betrieb von Biolaboren unter ihrer Kontrolle, die vom Pentagon oder seinen Auftragnehmern finanziert werden. (…)
Wir haben bereits über Arbeiten an der Universität Boston zur Verbesserung der pathogenen Eigenschaften von Covid-19 berichtet, die von der US-Regierung finanziert werden, sowie über die mögliche Beteiligung der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) an der Entstehung eines neuen Coronavirus. Eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung dieser Vorhaben spielt die zwischengeschaltete Organisation Eco Health Alliance. Dokumente, die der Defense Threat Reduction Agency (TRA) vorliegen, bestätigen, dass Spezialisten dieses Unternehmens seit 2015 die Vielfalt der Fledermauspopulation untersuchen und nach neuen Stämmen von Coronaviren und Mechanismen ihrer Übertragung von Tieren auf Menschen suchen. Insgesamt wurden mehr als 2.500 Personen untersucht. (…)
Es sei daran erinnert, dass die Johns Hopkins University am 18. Oktober 2019, zwei Monate vor den ersten offiziellen Berichten über eine neue Coronavirusinfektion in China, mit Unterstützung der Bill & Melinda Gates Foundation eine »Event 201«-Übung in New York durchgeführt hat. Die Übung simulierte eine Epidemie eines bisher unbekannten Coronavirus, das von Fledermäusen über einen Zwischenwirt in Schweinen auf den Menschen übertragen worden sein soll. (…)
Während der speziellen Militäroperation beschafften russische Soldaten mehr als 20.000 Dokumente sowie Referenz- und Analysematerialien und befragten Augenzeugen und Teilnehmer an biologischen US-Militärprogrammen. Diese Materialien bestätigen das Ziel des Pentagons, biologische Waffenkomponenten herzustellen und an der Bevölkerung der Ukraine und anderer Staaten entlang unserer Grenzen zu testen. (…)
Durch aktives Handeln gelang es dem russischen Verteidigungsministerium, die Durchführung von militärischen und biologischen Programmen in der Ukraine zu stoppen. In diesem Zusammenhang hat das Pentagon aktiv Forschungsarbeiten, die im Rahmen ukrainischer Projekte nicht abgeschlossen wurden, nach Zentralasien und Osteuropa verlagert. (…) Im Rahmen der Maßnahmen zur Eindämmung der militärisch-biologischen Aktivitäten in der Ukraine nutzen die Vereinigten Staaten aktiv die Einrichtungen von Chemie- und Pharmaunternehmen in Polen und den baltischen Staaten, und auch vom ukrainischen Territorium aus wurde Ausrüstung dorthin geliefert. (…)
Seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden unter Federführung der US-Marine militärisch-biologische Labore in Afrika, Mittel- und Südamerika und Südostasien eingerichtet.
Ihr Hauptzweck bestand darin, Erreger besonders gefährlicher Infektionen zu sammeln und die Häufigkeit von Krankheiten in der örtlichen Bevölkerung zu ermitteln. In den Gebieten, in denen sich diese Labore befanden, kam es wie heute zu einer Verschlechterung der epidemischen Situation mit besonders gefährlichen Infektionen und neuen, in diesen Regionen unüblichen Krankheiten. Ein Beispiel ist der Ausbruch des Rifttalfiebers im Jahr 1977 in Kairo, wo sich das US Navy Biological Warfare Laboratory 3 befand. Die Krankheit war zuvor auf die südliche Sahara beschränkt und trat dann plötzlich in Ägypten auf, wo 18.000 Menschen auf einmal erkrankten. (…)
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Stellungnahme: Forschungsprogramm des Pentagon zu biologischen Waffen
Von Igor Kirillow
Der Chef der russischen Verteidigung gegen atomare, chemische und biologische Waffen, General Igor Kirillow, nahm am 30. Januar auf einer Pressekonferenz in Moskau zum Forschungsprogramm des Pentagon zu biologischen Waffen Stellung. Ein Auszug aus seiner Erklärung:
Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation hat wiederholt auf Anzeichen dafür hingewiesen, dass die USA und ihre Verbündeten »Dual-Use-Programme« außerhalb des nationalen Hoheitsgebiets durchführen, u. a. durch den Betrieb von Biolaboren unter ihrer Kontrolle, die vom Pentagon oder seinen Auftragnehmern finanziert werden. (…)
Wir haben bereits über Arbeiten an der Universität Boston zur Verbesserung der pathogenen Eigenschaften von Covid-19 berichtet, die von der US-Regierung finanziert werden, sowie über die mögliche Beteiligung der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) an der Entstehung eines neuen Coronavirus. Eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung dieser Vorhaben spielt die zwischengeschaltete Organisation Eco Health Alliance. Dokumente, die der Defense Threat Reduction Agency (TRA) vorliegen, bestätigen, dass Spezialisten dieses Unternehmens seit 2015 die Vielfalt der Fledermauspopulation untersuchen und nach neuen Stämmen von Coronaviren und Mechanismen ihrer Übertragung von Tieren auf Menschen suchen. Insgesamt wurden mehr als 2.500 Personen untersucht. (…)
Es sei daran erinnert, dass die Johns Hopkins University am 18. Oktober 2019, zwei Monate vor den ersten offiziellen Berichten über eine neue Coronavirusinfektion in China, mit Unterstützung der Bill & Melinda Gates Foundation eine »Event 201«-Übung in New York durchgeführt hat. Die Übung simulierte eine Epidemie eines bisher unbekannten Coronavirus, das von Fledermäusen über einen Zwischenwirt in Schweinen auf den Menschen übertragen worden sein soll. (…)
Während der speziellen Militäroperation beschafften russische Soldaten mehr als 20.000 Dokumente sowie Referenz- und Analysematerialien und befragten Augenzeugen und Teilnehmer an biologischen US-Militärprogrammen. Diese Materialien bestätigen das Ziel des Pentagons, biologische Waffenkomponenten herzustellen und an der Bevölkerung der Ukraine und anderer Staaten entlang unserer Grenzen zu testen. (…)
Durch aktives Handeln gelang es dem russischen Verteidigungsministerium, die Durchführung von militärischen und biologischen Programmen in der Ukraine zu stoppen. In diesem Zusammenhang hat das Pentagon aktiv Forschungsarbeiten, die im Rahmen ukrainischer Projekte nicht abgeschlossen wurden, nach Zentralasien und Osteuropa verlagert. (…) Im Rahmen der Maßnahmen zur Eindämmung der militärisch-biologischen Aktivitäten in der Ukraine nutzen die Vereinigten Staaten aktiv die Einrichtungen von Chemie- und Pharmaunternehmen in Polen und den baltischen Staaten, und auch vom ukrainischen Territorium aus wurde Ausrüstung dorthin geliefert. (…)
Seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden unter Federführung der US-Marine militärisch-biologische Labore in Afrika, Mittel- und Südamerika und Südostasien eingerichtet.
Ihr Hauptzweck bestand darin, Erreger besonders gefährlicher Infektionen zu sammeln und die Häufigkeit von Krankheiten in der örtlichen Bevölkerung zu ermitteln. In den Gebieten, in denen sich diese Labore befanden, kam es wie heute zu einer Verschlechterung der epidemischen Situation mit besonders gefährlichen Infektionen und neuen, in diesen Regionen unüblichen Krankheiten. Ein Beispiel ist der Ausbruch des Rifttalfiebers im Jahr 1977 in Kairo, wo sich das US Navy Biological Warfare Laboratory 3 befand. Die Krankheit war zuvor auf die südliche Sahara beschränkt und trat dann plötzlich in Ägypten auf, wo 18.000 Menschen auf einmal erkrankten. (…)
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•NEUER BEITRAG12.02.2023, 18:19 Uhr
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Und ebd.:
Auf der Spur
Russland kündigt Abschluss der Untersuchungen zu US-Biolaboren in der Ukraine an und erhebt neue Vorwürfe
Von Arnold Schölzel
Hintergrund: Keine Aufklärung
Auszug aus der Rede des russischen Delegationsleiters Gennadi Gatilow auf der neunten Überprüfungskonferenz des Übereinkommens über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen (BWÜ) am 28. November 2022 in Genf:
Über einen langen Zeitraum meldete Russland offen seine Bedenken an und zeigte sich besorgt wegen des militärisch-biologischen Programms, das mit unmittelbarer Unterstützung und Beteiligung des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums in Labors außerhalb des amerikanischen Gebiets, zum Beispiel in den ehemaligen Sowjetrepubliken, weit entfernt vom nordamerikanischen Kontinent und in der Nähe der russischen Grenzen realisiert wird.
In den jährlichen amerikanischen Berichten im Rahmen der vertrauensbildenden BWÜ-Maßnahmen, die von den Vertragsstaaten erarbeitet wurden, um Unklarheiten, Zweifel und Argwohn zu verhindern oder zu reduzieren, fehlen Angaben zu aktuellen außerhalb nationalstaatlicher Grenzen stattfindenden Programmen und Projekten sowie deren Finanzierung. Unsere mehrfachen Appelle an die amerikanische Seite, diese Aktivitäten erschöpfend zu erläutern, bleiben ohne gebührende Reaktion in der Sache. Diese Geheimhaltung und Missachtung der russischen Anfragen durch die USA bestätigen nur, dass unsere Bedenken begründet sind.
Ein himmelschreiendes Beispiel für das genannte Programm sind die aufgedeckten Beweise für die gegen das BWÜ verstoßende militärisch-biologische Tätigkeit der USA und der Ukraine auf ukrainischem Gebiet. Im Rahmen der Konsultationen zwischen den Vertragsstaaten, die nach Artikel V des Übereinkommens abgehalten wurden, gab es von seiten Washingtons und Kiews keine erschöpfenden Antworten auf die von uns gestellten Fragen.
Wegen der destruktiven Haltung der USA und ihrer Verbündeten wurde der entsprechenden russischen Beschwerde nicht stattgegeben und der russische Antrag auf eine internationale Untersuchung unter der Ägide des UN-Sicherheitsrats nach Maßgabe von Artikel VI des BWÜ blockiert. Obwohl wir alle im BWÜ-Rahmen vorgesehenen Lösungsmechanismen in Gang setzten, bleibt die bestehende inakzeptable Situation, von der die Erfüllung des Übereinkommens direkt betroffen ist, nicht geregelt. (…)
Zusammen mit der überwiegenden Mehrheit der Vertragsstaaten ist Russland überzeugt, dass die Effektivität des BWÜ sich bei der Annahme eines universellen, juristisch verpflichtenden, nichtdiskriminierenden Protokolls, das für alle Artikel des Übereinkommens gilt und einen effektiven Überprüfungsmechanismus miteinschließt, erheblich erhöhen wird. (…)
Quelle: russische-botschaft.ru
Kriege sind stets Testfelder für vorher unbekannte oder noch nicht einsatzreif entwickelte Waffen – der Ukraine-Krieg ist wieder ein Musterfall. Der frühere hochrangige französische Geheimdienstler Alain Juillet nannte ihn im Dezember 2022 den ersten Krieg »von dieser Bedeutung und Größe mit modernen Mitteln« und nannte als Beispiele die Verwendung von Drohnen und die »wiederentdeckte« Artillerie.
Allerdings benötigen die einheimischen Soldaten offenbar Nachhilfe bei der Bedienung der modernen Raketenwerfer etwa vom Typ Himars, die ihnen von den USA und anderen westlichen Staaten zur Verfügung gestellt werden. Jedenfalls titelte die Washington Post am Donnerstag nachmittag (Ortszeit): »Ukrainische Beamte sagen, dass sie fast nie Himars-Granaten abschießen, ohne dass sie detaillierte Koordinaten von US-Militärs erhalten, die sich anderswo in Europa befinden.« Ziele seien etwa russische Munitionsdepots oder Kasernen. Ein hochrangiger US-Vertreter habe die »Schlüsselrolle der USA« bestätigt. Er wurde mit den Worten zitiert, die USA seien nicht »an der Auswahl oder dem Einsatz von Zielen beteiligt«. Ob diese US-Kriegssteuerung auch von US-Militärbasen in der Bundesrepublik aus erfolgt, blieb offen.
US-Biowaffenprogramm
Zu den mehr oder weniger geheimen US-Hilfen zur militärischen Stärkung der Kiewer Regierung zählt auch die Ausdehnung des weltweiten Pentagon-Forschungsprogramms zu biologischen Waffen auf die Ukraine. Als Russland nach dem Einmarsch seiner Truppen über entsprechende Funde berichtete und Dokumente veröffentlichte, konnte sich Washington nicht so recht auf eine Position dazu einigen. Vorherrschend ist die Behauptung: alles russische Erfindung. Wo es vom Pentagon finanzierte Biolabore gebe, sei alles harmlos. Der chinesische Vertreter im UN-Sicherheitsrat sagte dazu am 14. März 2022, wenn die USA der Auffassung seien, es handele sich um russische Falschinformationen, könnten sie »uns einfach relevante Daten zur Klärung zur Verfügung stellen«. Die internationale Gemeinschaft habe bereits Besorgnis über die biologischen Aktivitäten des US-Militärs geäußert, das nach eigenen offiziellen Angaben »über 336 Labore in der ganzen Welt« verfüge. Am 13. Juni 2022 überreichte Moskau in Washington einen Katalog exakter Fragen. Auf relevante Daten aus den USA wartet die Welt bis heute.
Russland blieb nicht untätig. Am Donnerstag erklärte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow in Moskau auf einer Pressekonferenz, die Arbeit der von der Duma eingesetzten Parlamentskommission zur Untersuchung der militärischen und biologischen Aktivitäten der USA in der Ukraine näherten sich ihrem Abschluss. Das US-Militär zeige großes Interesse auf diesem Gebiet, »einschließlich der Sammlung von Biomaterialien, entsprechender Manipulationen von Viren, Bakterien und ihren Trägern in den Gebieten, die an den russischen Grenzen liegen«.
Drohnen mit Tanks
Das hatte die russische Delegation auf der neunten Überprüfungskonferenz der 1975 in Kraft getretenen Biowaffenkonvention, die vom 28. November 2022 bis zum 16. Dezember 2022 in Genf stattfand, für die Ukraine konkretisiert. In einer Erklärung vom 30. November wies sie darauf hin, dass aus verschiedenen Quellen stammende Informationen »die führende Rolle der Threat Reduction Agency (TRA – Agentur für Bedrohungsreduzierung) des Pentagons sowie anderer amerikanischer Privatunternehmen, die reguläre Auftragnehmer des US-Militärs sind, darunter Black & Veatch Special Projects Corp, CH2M Hill und Metabiota, bei der Finanzierung der militärischen und biologischen Aktivitäten in der Ukraine« bestätigen. Darüber hinaus hätten die russischen Streitkräfte »am 9. März 2022 im Gebiet Cherson drei unbemannte Luftfahrzeuge, die mit 30-Liter-Behältern und Geräten ausgestattet waren, die zum Versprühen von Biostoffen verwendet werden können«, entdeckt. Ende April seien in der Gegend von Kachowka zehn weitere solcher Drohnen gefunden worden. Diese Fakten seien von besonderer Bedeutung, wenn man bedenke, »dass die ukrainische Seite eine Anfrage an den Hersteller der Bayraktar-Drohne gerichtet hat, in der es um die maximale Nutzlast der Bayraktar-Akinci-Drohne (Flugreichweite bis zu 300 Kilometer) und die Möglichkeit ging, sie mit einem Aerosolerzeugungssystem mit einem Fassungsvermögen von über 20 Litern auszustatten«.
Selbstverständlich gab es dazu keine Antwort aus Kiew oder Washington – außer der Behauptung, Moskau wolle lediglich eine eigene Aktion mit biologischen Waffen unter falscher Flagge vorbereiten. Obwohl die Genfer Konferenz damit endete, dass erstmals ein Expertengremium zur Vertrauensbildung eingerichtet wurde, steht fest: Auch auf diesem Gebiet der Rüstung gibt es kaum noch Gesprächsfäden zwischen dem Westen und Russland.
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Auf der Spur
Russland kündigt Abschluss der Untersuchungen zu US-Biolaboren in der Ukraine an und erhebt neue Vorwürfe
Von Arnold Schölzel
Hintergrund: Keine Aufklärung
Auszug aus der Rede des russischen Delegationsleiters Gennadi Gatilow auf der neunten Überprüfungskonferenz des Übereinkommens über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen (BWÜ) am 28. November 2022 in Genf:
Über einen langen Zeitraum meldete Russland offen seine Bedenken an und zeigte sich besorgt wegen des militärisch-biologischen Programms, das mit unmittelbarer Unterstützung und Beteiligung des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums in Labors außerhalb des amerikanischen Gebiets, zum Beispiel in den ehemaligen Sowjetrepubliken, weit entfernt vom nordamerikanischen Kontinent und in der Nähe der russischen Grenzen realisiert wird.
In den jährlichen amerikanischen Berichten im Rahmen der vertrauensbildenden BWÜ-Maßnahmen, die von den Vertragsstaaten erarbeitet wurden, um Unklarheiten, Zweifel und Argwohn zu verhindern oder zu reduzieren, fehlen Angaben zu aktuellen außerhalb nationalstaatlicher Grenzen stattfindenden Programmen und Projekten sowie deren Finanzierung. Unsere mehrfachen Appelle an die amerikanische Seite, diese Aktivitäten erschöpfend zu erläutern, bleiben ohne gebührende Reaktion in der Sache. Diese Geheimhaltung und Missachtung der russischen Anfragen durch die USA bestätigen nur, dass unsere Bedenken begründet sind.
Ein himmelschreiendes Beispiel für das genannte Programm sind die aufgedeckten Beweise für die gegen das BWÜ verstoßende militärisch-biologische Tätigkeit der USA und der Ukraine auf ukrainischem Gebiet. Im Rahmen der Konsultationen zwischen den Vertragsstaaten, die nach Artikel V des Übereinkommens abgehalten wurden, gab es von seiten Washingtons und Kiews keine erschöpfenden Antworten auf die von uns gestellten Fragen.
Wegen der destruktiven Haltung der USA und ihrer Verbündeten wurde der entsprechenden russischen Beschwerde nicht stattgegeben und der russische Antrag auf eine internationale Untersuchung unter der Ägide des UN-Sicherheitsrats nach Maßgabe von Artikel VI des BWÜ blockiert. Obwohl wir alle im BWÜ-Rahmen vorgesehenen Lösungsmechanismen in Gang setzten, bleibt die bestehende inakzeptable Situation, von der die Erfüllung des Übereinkommens direkt betroffen ist, nicht geregelt. (…)
Zusammen mit der überwiegenden Mehrheit der Vertragsstaaten ist Russland überzeugt, dass die Effektivität des BWÜ sich bei der Annahme eines universellen, juristisch verpflichtenden, nichtdiskriminierenden Protokolls, das für alle Artikel des Übereinkommens gilt und einen effektiven Überprüfungsmechanismus miteinschließt, erheblich erhöhen wird. (…)
Quelle: russische-botschaft.ru
Kriege sind stets Testfelder für vorher unbekannte oder noch nicht einsatzreif entwickelte Waffen – der Ukraine-Krieg ist wieder ein Musterfall. Der frühere hochrangige französische Geheimdienstler Alain Juillet nannte ihn im Dezember 2022 den ersten Krieg »von dieser Bedeutung und Größe mit modernen Mitteln« und nannte als Beispiele die Verwendung von Drohnen und die »wiederentdeckte« Artillerie.
Allerdings benötigen die einheimischen Soldaten offenbar Nachhilfe bei der Bedienung der modernen Raketenwerfer etwa vom Typ Himars, die ihnen von den USA und anderen westlichen Staaten zur Verfügung gestellt werden. Jedenfalls titelte die Washington Post am Donnerstag nachmittag (Ortszeit): »Ukrainische Beamte sagen, dass sie fast nie Himars-Granaten abschießen, ohne dass sie detaillierte Koordinaten von US-Militärs erhalten, die sich anderswo in Europa befinden.« Ziele seien etwa russische Munitionsdepots oder Kasernen. Ein hochrangiger US-Vertreter habe die »Schlüsselrolle der USA« bestätigt. Er wurde mit den Worten zitiert, die USA seien nicht »an der Auswahl oder dem Einsatz von Zielen beteiligt«. Ob diese US-Kriegssteuerung auch von US-Militärbasen in der Bundesrepublik aus erfolgt, blieb offen.
US-Biowaffenprogramm
Zu den mehr oder weniger geheimen US-Hilfen zur militärischen Stärkung der Kiewer Regierung zählt auch die Ausdehnung des weltweiten Pentagon-Forschungsprogramms zu biologischen Waffen auf die Ukraine. Als Russland nach dem Einmarsch seiner Truppen über entsprechende Funde berichtete und Dokumente veröffentlichte, konnte sich Washington nicht so recht auf eine Position dazu einigen. Vorherrschend ist die Behauptung: alles russische Erfindung. Wo es vom Pentagon finanzierte Biolabore gebe, sei alles harmlos. Der chinesische Vertreter im UN-Sicherheitsrat sagte dazu am 14. März 2022, wenn die USA der Auffassung seien, es handele sich um russische Falschinformationen, könnten sie »uns einfach relevante Daten zur Klärung zur Verfügung stellen«. Die internationale Gemeinschaft habe bereits Besorgnis über die biologischen Aktivitäten des US-Militärs geäußert, das nach eigenen offiziellen Angaben »über 336 Labore in der ganzen Welt« verfüge. Am 13. Juni 2022 überreichte Moskau in Washington einen Katalog exakter Fragen. Auf relevante Daten aus den USA wartet die Welt bis heute.
Russland blieb nicht untätig. Am Donnerstag erklärte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow in Moskau auf einer Pressekonferenz, die Arbeit der von der Duma eingesetzten Parlamentskommission zur Untersuchung der militärischen und biologischen Aktivitäten der USA in der Ukraine näherten sich ihrem Abschluss. Das US-Militär zeige großes Interesse auf diesem Gebiet, »einschließlich der Sammlung von Biomaterialien, entsprechender Manipulationen von Viren, Bakterien und ihren Trägern in den Gebieten, die an den russischen Grenzen liegen«.
Drohnen mit Tanks
Das hatte die russische Delegation auf der neunten Überprüfungskonferenz der 1975 in Kraft getretenen Biowaffenkonvention, die vom 28. November 2022 bis zum 16. Dezember 2022 in Genf stattfand, für die Ukraine konkretisiert. In einer Erklärung vom 30. November wies sie darauf hin, dass aus verschiedenen Quellen stammende Informationen »die führende Rolle der Threat Reduction Agency (TRA – Agentur für Bedrohungsreduzierung) des Pentagons sowie anderer amerikanischer Privatunternehmen, die reguläre Auftragnehmer des US-Militärs sind, darunter Black & Veatch Special Projects Corp, CH2M Hill und Metabiota, bei der Finanzierung der militärischen und biologischen Aktivitäten in der Ukraine« bestätigen. Darüber hinaus hätten die russischen Streitkräfte »am 9. März 2022 im Gebiet Cherson drei unbemannte Luftfahrzeuge, die mit 30-Liter-Behältern und Geräten ausgestattet waren, die zum Versprühen von Biostoffen verwendet werden können«, entdeckt. Ende April seien in der Gegend von Kachowka zehn weitere solcher Drohnen gefunden worden. Diese Fakten seien von besonderer Bedeutung, wenn man bedenke, »dass die ukrainische Seite eine Anfrage an den Hersteller der Bayraktar-Drohne gerichtet hat, in der es um die maximale Nutzlast der Bayraktar-Akinci-Drohne (Flugreichweite bis zu 300 Kilometer) und die Möglichkeit ging, sie mit einem Aerosolerzeugungssystem mit einem Fassungsvermögen von über 20 Litern auszustatten«.
Selbstverständlich gab es dazu keine Antwort aus Kiew oder Washington – außer der Behauptung, Moskau wolle lediglich eine eigene Aktion mit biologischen Waffen unter falscher Flagge vorbereiten. Obwohl die Genfer Konferenz damit endete, dass erstmals ein Expertengremium zur Vertrauensbildung eingerichtet wurde, steht fest: Auch auf diesem Gebiet der Rüstung gibt es kaum noch Gesprächsfäden zwischen dem Westen und Russland.
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#BWaffe
•NEUER BEITRAG13.02.2023, 15:57 Uhr
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