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•NEUER BEITRAG21.08.2014, 12:58 Uhr
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MARFA | |
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Das Land hat trotz hightekarmee nur sieben Mio Einwohner. Bei einem Angriff durch einen der "Großen Imperialisten" dürfte es keine Chance haben. So unwahrscheinlich das im Moment auch ist. Falls sich aber mal einer der großen Player gegen Israel wenden sollte ist das Land wahrscheinlich schon vorher Geschichte. Ich kann mir nicht vorstellen dass Israel ohne eine schutzmacht existieren kann. Die Brutalität gegen die Bevölkerung gazas ändert daran nichts.
•NEUER BEITRAG02.09.2014, 16:18 Uhr
EDIT: FPeregrin
02.09.2014, 16:41 Uhr
02.09.2014, 16:41 Uhr
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FPeregrin | |
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Es geht hier um das Verstehen der regionalen Besonderheiten, ohne die eine Charakterisierung, wie in diesem Thread angestrebt, schlechterdings nicht möglich ist, Es geht hier also (auch) im Phänomene, die wir als "Selbsttätigkeit des Überbaus" betrachten würden. Dialektischerweise sind diese ja deshalb nicht unwirksam, nur weil sie kausal gegenüber der Basis sekundär sind.
Als perspektivisch bemerkeswert (materialistisch integrierbar?) empfinde ich etwa folgende Einschätzung Kai Ehlers':
"Russland ist heute – zum wiederholten Male – zum 'EntwicklungsÂland' geworden, allerdings nicht etwa im Sinne von Rückständigkeit, sondern im Sinne eines wirtschaftlichen, sozialen, ethischen und geistigen Umbruchs, ein Entwicklungsland neuen Typs. In Russland blieb nach der Perestroika kein Stein auf dem anderen, auch in seiner geistiÂgen Gestalt. / Es gibt keine eindeutigen Prioritäten, keine einseitigen Orientierungen nach Westen oder nach Osten, zum 'Kapitalismus' oder (zurück) zum 'Sozialismus', zum Christentum oder zum Islam, überhaupt zur Religion oder zum Atheismus. Es wirbelt vielmehr alles durcheinander, auf allen Ebenen und in allen Bereichen. / Insofern wird Russland erneut – wie schon mehrere Male in der Geschichte – zum Entwicklungsland in der Weise, dass sich im russischen Raum als Integrationsraum Eurasiens die Einflüsse aus allen Teilen der Welt überschneiden und neu gestalten. Die Form, die diese Entwicklung unter Putins Ägide angenommen hat, ist allerdings höchst unglücklich – es ist eine Wiederauflage des Paternalismus aus der Tradition der Autokratie. [...] Putins Kurs treibt Russlands Entwicklung auf eine neue Weggabelung zu. Die von ihm geprägte „gelenkte Demokratie“ ist ganz offensichtlich keine «Demokratie» nach westlichem Vorbild, sondern etwas sehr Russisches, nämlich die Überwindung der gegenwärtigen Smuta, der großen Unordnung, die auch zwanzig Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion noch nicht überwunden ist, durch eine patriarchale KonsensgesellÂschaft. / Die Smuta ist der Zustand des ungeordneten Pluralismus, in den Russland im Laufe seiner Geschichte immer wieder versunken ist, wenn die Zentralmacht zwischen Asien und Europa verfiel. In dieser Polarität zwischen Anarchie und Zentralismus ist RussÂland gewachsen. Putin machte den Versuch, den Zentralismus zu modernisieren, nachdem ihn Gorbatschow zur Disposition gestellt und Jelzin ihn ins pluralistische Chaos überführt hat. / Putins Stärke war dabei Voraussetzung und Bremse zugleich: Voraussetzung, weil sie Investitionsanreize für ausländisches Kapital und eine gewisse inÂnere Sicherheit schafft, Bremse, wo sie die Selbstversorgungskräfte der russischen Gesellschaft im Interesse dieser Sicherheit bekämpft und die Mehrheit der Bevölkerung damit in die Verweigerung geÂgenüber diesem Staat treibt, der ihren vitalen ökonomischen und kulturellen Lebensinteressen entgegenhandelt. / Als Ergebnis vertieft sich die Spaltung in eine marktwirtschaftÂlich orientierte Gesellschaft nach den Vorstellungen der herrschenÂden politischen Klasse und eine Parallelgesellschaft, die sich auf ihre traditionellen Selbstversorgungsmöglichkeiten besinnt. Die RegieÂrung steht vor der Wahl, diese Verweigerung zu akzeptieren oder sie mit Gewalt zu brechen. Sie akzeptieren heißt, den unsicheÂren Weg der Transformation fortzusetzen, dem Kapital die SymbiÂose mit einer agrarisch orientierten Selbstversorgung als DauereinÂrichtung, ja als Perspektive zuzumuten und Schritt für Schritt neue Beziehungen zwischen beidem entstehen zu lassen. Sie zu zerstören würde bedeuten, einen Ausweg in neuen Fortschrittsillusionen und expansiven imperialen Abenteuern zu suchen. / Welchen Weg Putins Nachfolger wählen wird, ist offen; zurzeit versucht er, sich in der Mitte zu halten. Solange aber der Weg der Reformen weiterverfolgt wird, besteht die Chance, dass die TransÂformation des patriarchalen Fürsorgestaats allen Härten und Krisen zum Trotz nicht in die Katastrophe, sondern in eine Erneuerung der traditionellen Symbiose von Produktion und Selbstversorgung unÂter heutigen Bedingungen führt. / Damit könnte Russland einen Weg der Modernisierung gehen, bei dem die Verbindung von individuÂeller Initiative westlichen Zuschnitts und traditionellen russischen Gemeinschaftsstrukturen ein neues Verständnis der SelbstbestimÂmung des Einzelnen in der Gemeinschaft hervorbringt, das auch für den Westen Impulse enthält. "
•NEUER BEITRAG02.09.2014, 16:34 Uhr
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retmarut | |
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•NEUER BEITRAG07.09.2014, 18:12 Uhr
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retmarut | |
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Dort heißt u.a. (Hervorhebungen im Original):
"Auch wir müssen die Widersprüche und die Entwicklung des Imperialismus, auch des russischen, nüchtern analysieren. Und Revolutionäre müssen diese Widersprüche, wo es möglich ist, ausnutzen. Das geschieht aber nicht durch Illusionen in den friedlichen Charakter Russlands oder gar Vorstellungen von einem nicht völlig kapitalistischen oder imperialistischen Russland.
Wir halten das Finanzkapital nicht für „friedensfähig" - auch das russische nicht. Es ist gezwungen nach Höchstprofit zu streben und zwar nicht einfach aus Gier, sondern aus den Zwängen der Kapitalverwertung heraus. Daher können wir Russland nicht als „Friedensmacht" betrachten. Allerdings werden wir derzeit – außer einer Distanzierung – nicht gegen Russland agitieren. Der Grund dafür ist für uns von prinzipieller Bedeutung: Unser Angriff richtet sich gegen die eigene herrschende Klasse. Unsere Solidarität gehört allen Menschen, die von den imperialistischen Kriegen um die Neuaufteilung der Welt bedroht werden. Unser Kampf gilt unserer Regierung und deren imperialistischen Bündnissen, der EU und der NATO, die diese Kriege führen.
Der Hauptfeind steht im eigenen Land
Egal wie wir zu Russland stehen: Der Hauptfeind steht im eigenen Land! Über die Entwicklung Russlands wird die russische Arbeiterklasse und das Volk letztendlich entscheiden. Unsere Politik findet hier in unserem Land statt. Wenn wir etwas gegen den Krieg unternehmen wollen, dann müssen wir in unserem Land gegen die Auslandseinsätze der Bundeswehr, gegen die deutschen Waffenexporte mobilisieren. Wir müssen die maßgeblich von Berlin vorangetriebene Politik des EU-Ukraine-Assoziierungsabkommen entlarven und zurückweisen, die eben genau der Weg ist, dieses Land fest an den „westlichen Imperialismus", an die USA, speziell an die Nato, die EU und an den deutschen Imperialismus zu binden.
Dazu ist eine breite Front nötig, in der alle einen Platz haben müssen, die gegen Krieg kämpfen – egal ob als Pazifisten, Idealisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, Kommunisten. Die Frage, wie man zu Russland steht, ist dabei zweitrangig und untergeordnet. Sie ist allein eine Frage der Analyse, vor allem für die Kommunisten, damit diese ohne Illusionen ihre Politik bestimmen können. Wir sind bereit, diese Diskussion sachlich unter Genossen weiter zu führen. Wer die Frage Russlands jetzt zu einer Grundfrage der Einheit macht, der verhindert eine Einheit. Wer jetzt meint, man müsse jeden vor die Alternative stellen, ob er für oder gegen Russland sei, der muss sich bewusst sein, dass er damit eine ausgesprochen kleine Antikriegsbewegung anstrebt."
Also ein klarer Appell, die Russlandfrage zwar zu diskutieren, aber nicht als Hürde für gemeinsame Bündnisarbeit aufzulegen.
PS: Völlig nebensächlicher Aspekt, aber Irritiert hat mich der Sprachgebrauch "ehrliche Arbeit", der mehrfach in dem Text auftaucht. Ist es aus ökonomischer Sicht irgendwie relevant, ob eine Arbeit "ehrlich" oder "unehrlich" ist? Und wer zieht da die Grenze? Die Legalität oder die moralische Legitimität?
•NEUER BEITRAG08.09.2014, 00:46 Uhr
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joe123 | |
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"Ehrliche Arbeit" klingt wirklich komisch, obwohls beide Male als scheinhaft, als ideologische Phrase der Bourgeoisökonomie dargestellt wird. Die Aussage "Der Kapitalist kommt nicht durch eigene ehrliche Arbeit (oder eigene unehrliche Arbeit oder sonst irgendeine Arbeit) zu seinem Kapital" ist ja erst mal nicht falsch. Aber impliziert doch sehr, dass die Lohnarbeiter dazu im gesunden Gegensatz stünden und "ehrlicher" Arbeit nachgingen. Ich glaube, die "Arbeit Zukunft" Leute meinen sowas wie "eigene Arbeit". Und da "Ehrlichkeit" nicht in Münze zu wiegen geht, sondern nur als juristischer Zwang legal gesetzt werden kann ("ehrlich" ist, wer nicht schwarzarbeitet oder klaut etc), müsste dies Moralwort derart in seine ökonomischen und rechtlichen Aspekte zerlegt werden, dass es ökonomischer ist, dies Wort zu vermeiden.
•NEUER BEITRAG24.09.2014, 13:43 Uhr
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FPeregrin | |
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Wir können hier von einigen Regelungen in der Tat z.Z. nur träumen. Die Frage ist, wie wir dies im Hinblick auf den Charakter Rußlands als imperialistisches vs. nicht-imperialistisches Land deuten: Als Indiz für das Hätscheln einer Arbeiteraristokratie? Als sozialistisches Relikt?
•NEUER BEITRAG24.09.2014, 15:13 Uhr
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retmarut | |
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Wie sich (nationales) Arbeitsrecht entwickelt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: allgemeinen gesellschaftlichen Traditionen und Normen des ökonomischen und politischen Kampfes, gewerkschaftlicher Organisationsgrad und Streikbereitschaft, überhaupt Grad der Verrechtlichung, überlagernde politische Konstellationen (wie jetzt in der Regierungskoalition: "ihr kriegt den Mindestlohn, allerdings mit Ausnahmeregelungen, dafür beschneiden wir durch die Hintertür das ausufernde Streikrecht") etc. pp. Entsprechend unterscheiden sich auch die Arbeitsrechte (und erst recht die Arbeitsgesetzgebungen) kapitalistischer Staaten ganz erheblich voneinander.
Anhand des Arbeitsrechts ist aber noch gar nichts darüber ausgesagt, ob in einem Staat imperialistische Strukturen vorherrschen oder nicht.
Bei Geffken ist noch anzumerken, dass er (als Minderheit unter den deutschen Arbeitsrechtlern) stets den Arbeiterstandpunkt einnimmt und entsprechend Normen in deren Sinne auslegt. Letztlich entscheidet aber auch hier das reale Kräfteverhältnis. D.h. auch auf dem Papier arbeiterfreundliche Regelungen können unter ungünstigen Kräfteverhältnissen zu Lasten der Arbeiter ausgelegt werden.
•NEUER BEITRAG29.09.2014, 11:11 Uhr
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joe123 | |
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5052-otdelnoy-divizii-vnutrennih-voysk-vernuli-imya-dzerzhin-
skogo.html
TRUPPEN DES INNENMINISTERIUMS ERHIELTEN NAMEN FELIKS DZIERZYNSKI ZURÜCK
von Meri
übersetzt von Jens-Torsten Bohlke
Moskau, 22. September 2014 12:41 Uhr, voicecevas.ru - Die Truppen des russischen Innenministeriums erhielten den Namen Feliks Dzierzynski zurück, welchen sie von 1926 bis 1994 bereits getragen hatten. "Auf Ersuchen der Veteranendivision wurde die historische Gerechtigkeit wiederhergestellt und unseren Truppen ihr Ehrentitel zurückgegeben", ließ die Pressestelle der Truppen des Innenministeriums mitteilen. Die Division wurde öffentlich bekannt unter dem Befehl von Shukow, Lenin und der Führung der Oktoberrevolution, als Rotbannerabteilung der Truppen des Innenministeriums Sowjetrusslands und in der UDSSR mit dem Namen von Feliks Dzierzynski.
1924 wurde diese bewaffnete Abteilung von Feliks Dzierzynski aufgebaut und bekam zwei Jahre nach seinem Tod seinen Namen. Während des Grossen Vaterländischen Krieges sicherte sie die Konferenzen von Jalta und Potsdam. In den Nachkriegsjahren sicherten ihre Einheiten die Olympischen Spiele in Moskau. Die Division nahm auch an der Beseitigung der Folgen des Unfalls von Tschernobyl zu Beginn der 1990er Jahre teil. Anschließend war sie in den inneren ethnischen Konflikten in Berg-Karabach, Aserbaidschan, Feergana, Leninakan, Nordossetien, Inguschetien und Tschetschenien im Einsatz.
•NEUER BEITRAG29.09.2014, 11:21 Uhr
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joe123 | |
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Netter Konterpunkt im Hefte
•NEUER BEITRAG16.10.2014, 10:29 Uhr
EDIT: retmarut
16.10.2014, 10:30 Uhr
16.10.2014, 10:30 Uhr
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retmarut | |
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•NEUER BEITRAG16.10.2014, 13:39 Uhr
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joe123 | |
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wordpress.com/2014/10/11/distanzierung-uberwinden/"
Das war der Aufmacher in der T&P, den ich für eine recht schmissige, gelungene Kurzfassung des Artikels von Dan&Sec halte.
Wie aber steht es – inhaltlich zu diskutierendermaßen – mit dem Beitrag in der T&P ZWISCHEN Björn und Dan&Sec, dem Beitrag von Kerem (SDAJ) "Analyse braucht Fakten – Zur Einschätzung der Stellung Russlands im imperialistischen Weltsystem"?
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•NEUER BEITRAG16.10.2014, 15:40 Uhr
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smersch | |
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es gibt zwei dinge, die ich an der diskussion nicht so verstehe:
1. das "mysterium" waffenstarres israel. warum das so ist, sollte doch wohl klar sein, oder? falls nicht: quasi im krieg mit fast allen nachbarstaaten und allen möglichen grüppchen (ebenso: waffenstares taiwan, süd-/nordkorea, eritrea, die schweiz. früher auch mal: schweden, norwegen, albanien. alles nichtmal großmächte, zumindest in ihrer umgebung). finanziell leistbar durch: maßgebliche unterstüzung aus den usa. die aber auch eher nach dem prinzip entwicklungshilfe läuft. sprich: um damit us-amerikanische waffen zu kaufen. israel musste z.b. sein selbst entwickeltes kampflugzeug einstampfen, da die usa ihnen damit gedroht haben, denn geldhahn zuzudrehen, wenn die kohle nicht in us-amerikanische flugzeuge fließt. soviel zur omnipotenten israel-lobby.
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frage mich eh in dem zusammenhang, was da noch passieren wird. die us-amerkanische rüstungsindustrie muss eine schlappe nach der anderen einfahren, während die deutsche und die israelische boomt. da wirds auch noch knallen.
2. wenn es keine handfeste definition für imperialistischen staat gibt, was soll ich dann mit diesem titel? ich finde es ja gut, dass man es sich nicht so einfacht, aber so ein bisschen torpediert das ganze dann doch die logik eines begriffs... oder verstehe ich da etwas ganz falsch?
•NEUER BEITRAG16.10.2014, 16:27 Uhr
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retmarut | |
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•NEUER BEITRAG16.10.2014, 18:29 Uhr
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joe123 | |
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Da waren wir einmal bei der Diskussion, dass Russland als nichtimp.Kapitalist mit aber besonderem Militärkomplex erscheint und einer dies zur Bestimmung als imperialistisch nehmen könnte, wie ers bei Israel macht – m.E. unhaltbarerweise.
Auch damit dacht ich, dazu beizutragen, hier einen ziemlich strikten Imperialismusbegriff zu pflegen. Insofern versteh ich Smerschs Frage 2 nicht, weil wir uns ja grad ziemlich kollektiv-einmütig mühen, den Begriff eben zu wahren.
Jedenfalls kommt ebenda Kerem in T&P des Wegs und turnt uns vor wies 1mal1: Bei Lenin stehen 5 Kriterien, jetzt kieken wir mal in Russland, wie viel Empirie wir finden, um sie in die 5 Kriterien reinzustopfen, und voila ist der Beweis geführt, dass es imperialistisch.
Ich wär noch mal neugierig, ob/wie das diskutabel?
•NEUER BEITRAG22.11.2014, 16:24 Uhr
EDIT: FPeregrin
15.01.2015, 15:23 Uhr
15.01.2015, 15:23 Uhr
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FPeregrin | |
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Ehlers geht es um Folgendes:
"Was geschieht, was bedeutet es, wenn Russland sich nicht mehr dafür entschuldigt, die seit der Auflösung der Sowjetunion bestehende Weltordnung verändern zu wollen, sondern demonstrativ Veränderungen fordert und bewirkt – und dafür Anklagen, Kritik, propagandistische Anfeindungen, und nicht nur das, sondern auch Versuche des Westens erntet, Russland zu isolieren und im Sanktionskrieg zu schwächen?
Konkret: Hat Russland die Kraft diesen Konflikt zu bestehen? Worin könnte diese Kraft liegen? Nacheinander sind dazu drei Elemente zu betrachten:
1. Die Rolle der Vielvölkerrealität Russlands?
2. Die Rolle der traditionellen Selbstversorgungskultur Russlands.
3. Russlands Reichtum an Ressourcen.
Die Überlegungen zu diesen Fragen sind als Annäherungen gedacht, die zur Diskussion stehen. Zustimmende oder auch gereizte Reaktionen sind erwünscht. "
Wichtig erscheinen mir folgende Aussagen:
a) Zur "Nationalen Frage":
"Mit dem Zerfall der Union hat sich diese Struktur, soweit es die Sowjetunion betraf, in unabhängige Gebiete aufgelöst, die unter dem Druck einer nachholenden Nationenbildung ihre Identität suchen. Zu welchen Konflikten das geführt hat, konnte man die letzten zwanzig Jahre über an den Rändern der ehemaligen Sowjetunion beobachten. Aktuell sind wir immer noch Zeugen dieses Vorgangs, diesmal in der Ukraine und hier auf Grund der besonderen Bedingungen der Ukraine als traditionellem Durchgangsraum besonders heftig. / Für Russland konnte Wladimir Putins Politik der autoritären Konsensbildung einen auch auf den Kernbestand Russlands übergreifenden Zerfall aufhalten, mit dem Ansatz zur Entwicklung einer Eurasischen Union sogar eine Gegenbewegung einleiten. [...] [Es] geht aus dem Erhalt der föderativen Gliederung der Vielvölkerrealität eine starke Kraft für Russland und auch für die Stabilität Eurasiens hervor – wenn sie gefördert wird. Diese Kraft wirkt nicht nur in Russland selbst, sondern wirkt zugleich als Impuls für die von Russland, konkret jetzt Putin vertretenen Perspektiven einer multipolaren Weltordnung."
b) Zur Charakterisierung der Wirtschaftsweise:
"Die russische Wirtschaft besitzt eine traditionelle Doppelstruktur, in der sich industrielle Produktion auf Basis von Privateigentum (bzw. Staatseigentum) an Produktionsmitteln und Lohnarbeit und andererseits kollektive Produktion auf Basis selbstversorgerischer Nutzungsstrukturen zu einer hybriden Ökonomie verbinden, die Marx seinerzeit asiatische Produktionsweise nannte. Hintergrund ist die aus der russischen Geschichte in die Neuzeit herüberwachsende Gemeinschaftstradition der sog. Óbtschschina, der Bauern-, Produktions- und Lebensgemeinschaft. Der heutige russische Wirtschaftswissenschaftler Theodor Schanin hat dafür den Begriff der 'expolaren Wirtschaft' gefunden, einer Wirtschaft, die sich nicht in die theoretisch sauberen Kategorien von 'kapitalistischer' oder 'sozialistischer' Wirtschaft einordnen lässt. Aus einer ganz anderen Sicht, nämlich aus jener der US- Ökonomin Elenor Ostrom, Nobelpreisträgerin für die von ihr über Jahrzehnte betriebene Commons-Forschung, könnte man von einer besonderen 'sozialökonomischen Potenz' sprechen, die in der russischen Bevölkerung bis in die konkreten Lebensstrukturen und die Topographie des Landes hinein veranlagt ist. "
Der ganze Artikel steht hier:
Link ...jetzt anmelden! =48322&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=69135669b6].
Ich denke, daß das Diskussionsangebot auch an diesem Ort genutzt werden könnte.
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Auf die Vorbereitungen zum #Asteroidenbergbau sei in diesem Zusammenhang hingewiesen; der dt. Imp. sitzt da mit drin:
