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•NEUES THEMA24.01.2007, 07:31 Uhr
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• Umfrage: Russen sind stolz auf Errungenschaften der Sowjetzeit
MOSKAU, 19. Januar (RIA Novosti). Die Bürger Russlands sind stolz auf die Vergangenheit ihres Landes.
Davon zeugen die Ergebnisse einer Umfrage des Allrussischen Forschungszentrums „Öffentliche Meinung“, die RIA Novosti am Freitag erhielt.
Dem Dokument zufolge legt ein beträchtlicher Teil der Befragten sehr viel Wert auf die Errungenschaften der UdSSR-Epoche. Die überwiegende Mehrheit von ihnen bewundert die Heldentaten der sowjetischen Menschen während des Großen Vaterländischen Krieges der Jahre 1941-1945 (93 Prozent), den ersten Weltraumflug Juri Gagarins im Jahr 1961 (91 Prozent) und den Start des ersten künstlichen Satelliten im Jahr 1957 (84 Prozent). 73 Prozent der Menschen haben ihren Stolz auf den damals beispiellosen Direktflug des sowjetischen Piloten Valeri Tschkalow aus Moskau über den Nordpol nach Vancouver geäußert. 61 Prozent der Befragten seien durch die Entwicklung der Atom- und der Wasserstoffbomben beeindruckt worden. Mehr als 50 Prozent der Umfrageteilnehmer betonten die Rettung der Passagiere des in eine Eis-Falle in der Arktis geratenen Dampfschiffes „Tscheljuskin“ (1934), den Bau des Wasserkraftwerkes am Dnjepr (1927-1932), die Erschließung des 41,8 Millionen Hektar großen Neulandes (1950er Jahre) und den Bau der 4300 Kilometer langen Baikal-Amur-Eisenbahn. Zu den Top Ten Ereignissen der Sowjet-Epoche gehören nach Einschätzung der Russen darüber hinaus die Stachanow-Bewegung (30er Jahre) für den möglichst effizienten Einsatz der Technik.
Der Generaldirektor des Zentrums „Öffentliche Meinung“, Valeri Fjodorow, erklärte in diesem Kontext gegenüber der Zeitung „Iswestija“, Russland habe in den 1990er Jahren „eine Epoche der Bloßstellung der Vergangenheit erlebt und damit wesentlich übertrieben“. „Dann stellte es sich plötzlich heraus, dass wir nichts zu lieben haben und auf nichts stolz sein können“, bedauerte er. „Doch keine einzige Gesellschaft kann lange in einer solchen Situation existieren. Leider finden unsere Menschen daran, was in den jüngsten 15 Jahren geschaffen wurde, keinen Anlass, auf ihr Land stolz zu sein. Die Menschen verstehen einfach nicht, ob es wert ist, auf einen der weltgrößten Alu-Konzerne stolz zu sein, oder ob das eine neue Lüge der Oligarchen ist“.
Dennoch stellte er fest, dass die meisten Einwohner Russlands kein Interesse an einem Comeback in die UdSSR-Zeiten hätten. 52 Prozent der Befragten haben sich ihm zufolge für das Leben im modernen Russland ausgesprochen. 26 Prozent zogen die Leonid-Breschnew-Zeiten vor, je vier Prozent - die Stalin-Zeiten und Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Prozent hat die Bereitschaft gezeigt, wieder die Jelzin-Zeiten zu erleben. Acht Prozent der Menschen möchten in einer anderen Epoche leben und fünf Prozent haben keine klare Antwort auf diese Frage gegeben, ergänzte der Soziologe.
Darüber hinaus informierte er, dass die Umfrage am 9.-10. Dezember 2006 stattgefunden habe. Daran haben 1596 volljährige Bürger Russlands in 153 Städten bzw. Dörfern in 46 Regionen des Landes teilgenommen. Der statistische Fehler liege bei 3,4 Prozent, fügte Valeri Fjodorow hinzu.
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Davon zeugen die Ergebnisse einer Umfrage des Allrussischen Forschungszentrums „Öffentliche Meinung“, die RIA Novosti am Freitag erhielt.
Dem Dokument zufolge legt ein beträchtlicher Teil der Befragten sehr viel Wert auf die Errungenschaften der UdSSR-Epoche. Die überwiegende Mehrheit von ihnen bewundert die Heldentaten der sowjetischen Menschen während des Großen Vaterländischen Krieges der Jahre 1941-1945 (93 Prozent), den ersten Weltraumflug Juri Gagarins im Jahr 1961 (91 Prozent) und den Start des ersten künstlichen Satelliten im Jahr 1957 (84 Prozent). 73 Prozent der Menschen haben ihren Stolz auf den damals beispiellosen Direktflug des sowjetischen Piloten Valeri Tschkalow aus Moskau über den Nordpol nach Vancouver geäußert. 61 Prozent der Befragten seien durch die Entwicklung der Atom- und der Wasserstoffbomben beeindruckt worden. Mehr als 50 Prozent der Umfrageteilnehmer betonten die Rettung der Passagiere des in eine Eis-Falle in der Arktis geratenen Dampfschiffes „Tscheljuskin“ (1934), den Bau des Wasserkraftwerkes am Dnjepr (1927-1932), die Erschließung des 41,8 Millionen Hektar großen Neulandes (1950er Jahre) und den Bau der 4300 Kilometer langen Baikal-Amur-Eisenbahn. Zu den Top Ten Ereignissen der Sowjet-Epoche gehören nach Einschätzung der Russen darüber hinaus die Stachanow-Bewegung (30er Jahre) für den möglichst effizienten Einsatz der Technik.
Der Generaldirektor des Zentrums „Öffentliche Meinung“, Valeri Fjodorow, erklärte in diesem Kontext gegenüber der Zeitung „Iswestija“, Russland habe in den 1990er Jahren „eine Epoche der Bloßstellung der Vergangenheit erlebt und damit wesentlich übertrieben“. „Dann stellte es sich plötzlich heraus, dass wir nichts zu lieben haben und auf nichts stolz sein können“, bedauerte er. „Doch keine einzige Gesellschaft kann lange in einer solchen Situation existieren. Leider finden unsere Menschen daran, was in den jüngsten 15 Jahren geschaffen wurde, keinen Anlass, auf ihr Land stolz zu sein. Die Menschen verstehen einfach nicht, ob es wert ist, auf einen der weltgrößten Alu-Konzerne stolz zu sein, oder ob das eine neue Lüge der Oligarchen ist“.
Dennoch stellte er fest, dass die meisten Einwohner Russlands kein Interesse an einem Comeback in die UdSSR-Zeiten hätten. 52 Prozent der Befragten haben sich ihm zufolge für das Leben im modernen Russland ausgesprochen. 26 Prozent zogen die Leonid-Breschnew-Zeiten vor, je vier Prozent - die Stalin-Zeiten und Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Prozent hat die Bereitschaft gezeigt, wieder die Jelzin-Zeiten zu erleben. Acht Prozent der Menschen möchten in einer anderen Epoche leben und fünf Prozent haben keine klare Antwort auf diese Frage gegeben, ergänzte der Soziologe.
Darüber hinaus informierte er, dass die Umfrage am 9.-10. Dezember 2006 stattgefunden habe. Daran haben 1596 volljährige Bürger Russlands in 153 Städten bzw. Dörfern in 46 Regionen des Landes teilgenommen. Der statistische Fehler liege bei 3,4 Prozent, fügte Valeri Fjodorow hinzu.
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