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NEUES THEMA09.11.2024, 13:41 Uhr
EDIT: FPeregrin
10.11.2024, 18:17 Uhr
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FPeregrin

• VR China und die Tarnkappe tp heute:

China knackt Tarnkappen-Technologie: Neue Bedrohung für US-Kampfjets?

09. November 2024 Marcel Kunzmann

China könnte US-Tarnkappenjets aus 180 km Entfernung entdecken. Neue Radar-Technologie bedroht US-Militärstrategie. Welche Konsequenzen hat das für den Pazifik?

China hat möglicherweise einen Weg gefunden, US-Kampfflugzeuge mit Tarnkappeneigenschaften wie die F-22 und F-35 aufzuspüren. Wie die Asia Times berichtet, konnten chinesische Bodenradarsysteme die Jets in Simulationen offenbar schon aus einer Entfernung von 180 Kilometern erkennen, was ihre Fähigkeit zu präzisen Bodenangriffen erheblich einschränken könnte.

Simulationen zeigen Schwachstellen auf

Die Simulation eines US-Angriffs auf Shanghai von Japan aus zeigte auch, dass die F-35 im "Beast Mode" – einer Konfiguration für Langstreckenraketenangriffe, bei der die Tarnkappeneigenschaften geopfert werden - aus 450 Kilometern Entfernung entdeckt werden konnte.

Die Studie unter Leitung des Projekt-Ingenieurs Cao Wei verwendete einen Algorithmus, um Radardaten in Detektionsreichweiten und Warnzeiten umzuwandeln.

Cao betonte, dass die Ergebnisse konservativ sein könnten, da nur eine begrenzte Anzahl von Radarsystemen verwendet wurde. Die Forschungsergebnisse sind jedoch besonders relevant, da die USA ihre Präsenz von F-22-Jets in Japan verstärkt haben.

Chinas Fortschritte in der Anti-Stealth-Technologie

China hat erheblich in die Fähigkeit investiert, F-22 und F-35 aufzuspüren. So haben chinesische Wissenschaftler laut Berichten der in Hongkong ansässigen South China Morning Post offenbar ein kostengünstiges Radar entwickelt, das Signale von Chinas Beidou-Navigationssatellitensystem nutzt, um Flugzeuge wie die F-22 aufzuspüren.

Das Radar, das in einem kürzlich im Journal of the National University of Defense Technology veröffentlichten Artikel beschrieben wurde, verwendet eine einzige Empfangsantenne und einen speziellen Algorithmus, um Tarnkappenziele zu identifizieren, ohne selbst nachweisbare Signale auszusenden.

Es kann auf andere Satellitensignale wie GPS, Galileo oder Glonass umschalten, wenn Beidou gestört ist, um einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten.

Die Rolle der US-Jets im Pazifik

Tarnkappen-Kampfflugzeuge wie die F-22 und die F-35 sind von entscheidender Bedeutung für die US-Militärstrategie im Pazifik, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche chinesische Invasion Taiwans.

Kris Osborn berichtete im Dezember 2022 im Warrior Maven, dass die USA mit einem Arsenal dieser Jets eine chinesische Invasion abwehren würden, indem sie Lufthoheit und Präzisionsschlagfähigkeiten nutzen.

Das Air & Space Forces Magazine berichtete im Oktober 2023, dass China etwa 180-220 J-20 Tarnkappenjäger gebaut hat, was die Anzahl der 187 F-22, die die USA unterhalten, übertrifft.

Die USA verfügen derzeit über 680 einsatzfähige F-35 und planen den Kauf von weiteren 1800 Maschinen, obwohl die Produktion der F-35 mit steigenden Kosten und der immer schwieriger werdenden Wartung der F-22 zu kämpfen hat.


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NEUER BEITRAG10.11.2024, 18:06 Uhr
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arktika

In diesem Artikel klingen gleich mehrere Infos SEHR GUT!

... und anderenorts sammeln nordkoreanische SoldatInnen reale Kampferfahrungen.
Das alles zusammen kann doch sehr optimistisch stimmen! smiley
NEUER BEITRAG15.11.2024, 00:51 Uhr
EDIT: FPeregrin
15.11.2024, 00:58 Uhr
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FPeregrin

VR China und die Tarnkappe tp heute:

Chinas Antwort auf die F-35: Beijing stellt neuen Tarnkappenjet vor

15. November 2024 Marcel Kunzmann

Neuer Tarnkappenjäger J-35A erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das Flugzeug ähnelt stark dem US-Kampfjet F-35. Doch kann der Jet aus dem Reich der Mitte mithalten?

Bei der Eröffnung der Luftfahrtmesse im südostchinesischen Zhuhai hat die chinesische Volksbefreiungsarmee am Dienstag erstmals ihr neues Tarnkappenkampfflugzeug J-35A einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Dies berichtet die in Hongkong ansässige South China Morning Post.

Ähnlichkeiten und Unterschiede zur F-35

Rund fünf Minuten zog der Jet durch den Himmel und stellte dabei seine Wendigkeit unter Beweis. Das Design weist verblüffende Ähnlichkeiten zum amerikanischen Pendant F-35 auf.

Im Gegensatz zu diesem wird die J-35A jedoch von zwei selbst produzierten chinesischen Triebwerken angetrieben. Zum Einsatz kommt dabei vermutlich ein Gespann aus zwei Guizhou WS-19-Triebwerken.

Gemeinsamkeiten weisen beide Flugzeuge laut dem Portal Defence Network im Tarnkappendesign auf. Auch Leit- und Höhenleitwerke seien ähnlich V-förmig geformt. Unterschiede gibt es bei der Ausführung der Stabilisatoren, was sich im Vergleich zur F-35 auf Agilität und Radarsignatur auswirken könne.

In Sachen Größe, Form und Cockpitausführung ähnelten sich beide Flugzeuge ebenfalls stark. Insgesamt sei die J-35A jedoch mehr auf Agilität optimiert, während das Design der F-35 stärker auf Tarnkappeneigenschaften und Langstreckenstabilität setzt.

Auf die technischen Merkmale der J-35A angesprochen, erklärte Wang Yongqing, Chefexperte des Herstellers Shenyang Aircraft Corporation, dass das Kampfflugzeug sowohl für Stealth- als auch Anti-Stealth-Einsätze konzipiert sei. Seine Hauptaufgaben umfassen die Sicherung der Lufthoheit, die Ausschaltung gegnerischer Kampfjets der vierten und fünften Generation sowie von Boden- und See-Luftabwehrsystemen.

Darüber hinaus kann es feindliche Ziele wie Bomber, Jäger und Marschflugkörper abfangen. Wang betonte, dass die J-35A in der Lage sei, andere Einheiten auf dem Schlachtfeld zu koordinieren und ein integriertes Angriffssystem zu bilden.

Dabei fungiere das Flugzeug als zentraler Knotenpunkt in einem Netzwerk, das durch seine Beteiligung deutlich an Stärke gewinnt. Das chinesische Staatsfernsehen bezeichnete zudem ein "maximales Startgewicht, das sich 30 Tonnen nähert" als "Leistungsdurchbruch". Beide J-35-Varianten sind deutlich kompakter als Chinas seit 2017 genutzter Tarnkappenjäger J-20.

Mit der J-35A ist China neben den USA nun das einzige Land, das über zwei verschiedene Kampfflugzeuge mit Tarnkappentechnologie verfügt. Allerdings ist die J-35A noch nicht in Serie gegangen, obwohl seit mehr als einem Jahrzehnt daran gearbeitet wird. Experten vermuten, dass ein Prototyp in Zhuhai geflogen ist.

China entwickelt parallel auch eine Version für Flugzeugträger, die zwar am Boden ausgestellt, aber noch nicht im Flug gezeigt wurde. Sie soll künftig mit einem elektromagnetischen Katapult von einem Flugzeugträger aus starten können.

Chinas Luftwaffe noch im Rückstand

Trotz bemerkenswerter Fortschritte bleibt Chinas Luftwaffe Experten zu Folge gegenüber der US-Airforce noch im Rückstand.

"Die Kluft zwischen China und den USA im Bereich der Luftstreitkräfte ist nach wie vor erheblich", zitiert die FAZ den taiwanesischen Verteidigungsexperten Sheu Jyh-shyang. Im Gespräch mit Pressevertretern hob Sheu jedoch die kontinuierliche Verbesserung der chinesischen Fähigkeiten hervor.

Staatspräsident Xi Jinping hat das Ziel ausgegeben, die Modernisierung der Streitkräfte bis 2035 abzuschließen und bis 2049 ein mit den USA vergleichbares militärisches Niveau zu erreichen.

Sheu zufolge sei die amerikanische F-35 der chinesischen J-35 derzeit in mehreren Schlüsselbereichen voraus, insbesondere bei Tarntechnologie, Beschichtung und Triebwerksleistung. Zudem verfügt der chinesische Jet nicht über die Fähigkeit zum Senkrechtstart, ein essenzielles Merkmal der F-35B-Variante.

Taiwan will F-35 Beschaffung beschleunigen

Doch Sheu warnte, dass Taiwans derzeitige Verteidigungstechnologie gegen Tarnkappenbomber unzureichend sei. Im Falle eines Konflikts könnte die J-35A entscheidend dazu beitragen, taiwanesische Radarsysteme zu umgehen, Luftabwehrstellungen auszuschalten und präzise Erstschläge auszuführen, wodurch Chinas militärische Handlungsfähigkeit erheblich gestärkt würde.

Jedenfalls hat die Präsentation der J-35 hat in Taiwan die Absicht gefestigt, so schnell wie möglich 60 F-35 zu beschaffen.

Die alle zwei Jahre stattfindende Luftfahrtmesse in Zhuhai, die auch als China International Aviation and Aerospace Exhibition bekannt ist, dient dazu, Chinas Fortschritte in der militärischen und zivilen Luftfahrttechnologie und anderen modernen Waffen zu präsentieren.

Nach dem Ende der chinesischen Covid-Beschränkungen ist die diesjährige Veranstaltung die erste seit 2023. Sie zog mehr als 1.000 Unternehmen aus 47 Ländern und Regionen an. Im Jahr 2022 nahmen nur 740 Unternehmen aus 43 Ländern und Regionen teil.


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P.S.. Man muß das allerdings im Kontext sehen. Die "Rückständigkeit" des chinesischen Jägers gegenüber dem amerikanischen wird relativiert durch die bessere chinesische Fähigkeit, den gegnerischen Jäger zu detektieren. Das ist schön clausewitzianisch aus der Defensive heraus gedacht! ... und marxistisch-leninistisch einfach realistisch.
JPEG-Datei • Bild öffnen ...ohne Wasserzeichen: anmelden! J-35A.8.11.Zhuhai.jpeg
NEUER BEITRAG07.05.2025, 00:18 Uhr
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FPeregrin

VR China und die Tarnkappe tp eben gerade:

China beschleunigt Entwicklung seines mysteriösen Nurflügler-Jets der 6. Generation

07. Mai 2025 Marcel Kunzmann

Erneute öffentliche Testflüge des J-36. Laut chinesischen Quellen könnte der Jet schon 2030 in Dienst gestellt werden. Ein Überblick.

Noch ist vieles unbekannt über Chinas kommende Kampfjet-Generation, doch die Volksrepublik treibt die Entwicklung ihres ersten Nurflügler-Tarnkappenjets offenbar massiv voran.

Der Ende 2024 erstmals gesichtete Chengdu J-36 absolvierte vor wenigen Wochen bereits seinen dritten Testflug – möglicherweise sogar zwei Flüge an einem Tag. Wie schon beim Erstflug im Dezember fanden die jüngsten Aufstiege erneut über dem Werk des Herstellers Chengdu Aircraft Corporation (CAC) statt – mitten in der Millionenstadt Chengdu.

Zahlreiche Handyfotos und Videos auf chinesischen Plattformen wie Weibo legen nahe, dass diese öffentlichen Sichtungen gezielt als Zeichen technologischer Stärke inszeniert wurden. Erstmals gesichtet wurde der Jet im Dezember 2024.

Die Aufnahmen bestätigen erste Schätzungen: Der massige J-36, der in China auch "Ginkgo Leaf" genannt wird, verfügt über eine Nurflügel-Doppel-Delta-Konfiguration ohne vertikale Stabilisierungsflächen. Mit einer Länge von rund 22 Metern und einer Spannweite von über 20 Metern entspricht er damit dem typischen Erscheinungsbild von Jet-Designs der sechsten Generation.

Neue WS-15-Triebwerke für Supercruise

Beim zweiten Flug am 19. März war erstmals der Einsatz von drei Triebwerken zu sehen, deren Nachbrenner kurzzeitig sichtbar wurden. Laut chinesischen Quellen könnte es sich dabei um das WS-15 handeln, das auch beim J-20 zum Einsatz kommen soll.

Dies weist darauf hin, dass die Konstrukteure offenbar Supercruise-Fähigkeiten, also Überschallflug ohne Nachbrenner, anpeilen. Erstmals wurde dokumentiert, wie das vordere Tandemfahrwerk eingefahren wird.

Auch das Ablassen von Treibstoff als Sicherheitsmaßnahme bei Systemtests wurde beobachtet. Zudem gibt es Gerüchte, dass bereits zwei Prototypen im Einsatz sein könnten.

Serienfertigung in zwei bis drei Jahren?

Ein hoher chinesischer Militärvertreter behauptete jüngst, der J-36 könnte innerhalb von zwei bis drei Jahren in Serienproduktion gehen, berichtet die South China Morning Post. "Wir haben das technische Fundament, den politischen Rückhalt und die strategische Dringlichkeit, um die Entwicklung massiv zu beschleunigen", so der Tenor.

Das ermögliche es, dass ein zweiter chinesischer Jet der sechsten Generation – vermutlich der kleinere J-50 – sich mehr Zeit lassen könne, um von den Erkenntnissen der schnellen J-36-Entwicklung zu profitieren.

Laut einem Artikel im chinesischen Militärmagazin Shipborne Weapons soll der J-36 im Konfliktfall den Luftraum zu US-Basen auf Guam für bis zu zwei Stunden aus 1000 Kilometern Entfernung blockieren können. Ziel sei es, amerikanische Schwächen gegenüber dem B-21-Tarnkappenbomber innerhalb der ersten Inselkette auszugleichen.

Gegengewicht zum US-Tarnkappenbomber B-21

Mit einer Reichweite von 8000 Kilometern, fortschrittlicher Avionik und Drohnenbegleitung könne der B-21 Chinas Strategie der Gebietsabdeckung und Zugangsverweigerung (A2/AD) unterlaufen, so der Artikel. Selbst eine große Flotte von J-20-Tarnkappenjägern der fünften Generation könne dem nichts entgegensetzen.

Um den B-21 zu kontern, brauche die chinesische Luftwaffe einen Jet der sechsten Generation mit besserer Tarnkappenfähigkeit, längerer Reichweite, fortschrittlicherer Avionik, besserem Überschallflug und größerem Waffenschacht. Das einzigartige Design des J-36 sei auf diese Anforderungen zugeschnitten, so der Artikel.

Mit seiner Dreiermotorkombination für mehr Reichweite und Geschwindigkeit, dem enormen Elektronikpaket und dem Doppelsitz für bessere Drohnensteuerung könnte der J-36 "sogar der weltweit erste einsatzfähige Jet der sechsten Generation werden, der um 2030 in Dienst gestellt wird", heißt es.

Das würde "externe Mächte ernsthaft überdenken lassen, ob eine militärische Abschreckung im asiatisch-pazifischen Raum aufrechterhalten oder ein militärisches Eingreifen möglich ist", heißt es in dem Beitrag.


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