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•NEUES THEMA15.11.2023, 20:04 Uhr
EDIT: arktika
15.11.2023, 20:10 Uhr
15.11.2023, 20:10 Uhr
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Dt. Imp.: Das Land sÀubern - Gegen alles "Undeutsche"
Das Land sĂ€ubern von allem "Undeutschen" - am besten es gar nicht erst reinlassen!!! Koste es soviele Tote - undeutsche natĂŒrlich nur! - wie es wolle.Der Traum der bekennenden NazischreihĂ€lse mit ihren 'AuslĂ€nder raus'-Parolen und der AFDlerInnen mit ihren 'kriminelle AuslĂ€nder abschieben'-Forderungen ... - alles kurz zusammengefaĂt als 'Deutschland den Deutschen', den "richtigen" wohlgemerkt, nach "Blut" UND Gesinnung, wird immer stĂ€rker auch durch die Sozial- u. ĂkofaschistInnen und auch Teile der sog. "Linken", s. aktuell bes. die WagenknechtianerInnen, vorangeschoben.
Wie einst Noske, dann spĂ€ter Schröder/Fischer u. nun Kreaturen wie Scholz, Baerbock und Faeser; man bringe Sozis und drumrum an die Regierung, dann hat man die trefflichsten BĂŒttel, da sie ja meist auch noch in der ArbeiterInnenklasse zumindest teilverankert sind - das ist altes Wissen fĂŒr die ImperialistInnen. (Den Faschismus in der Hinterhand hat man zwar auch, aber lieber ist doch - da weniger aufsehenerregend -, man kann sie möglichst lange dort halten.)
So sind gerade mal wieder die Grenzkontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz (als Nicht-EU-Land) um 20 Tage verlĂ€ngert worden. Sind eben noch immer nicht "dicht" genug, diese Grenzen durch z. T. recht unwegsames u. schwer zu ĂŒberwachendes GelĂ€nde. Wie war das doch mal in den AnfĂ€ngen der EU mit "Reisefreiheit" u. Ă€.?! Lange her!!
Am 14.11. im 'Online-extra' der jW
Faeser ordnet Grenzkontrollen fĂŒr weitere 20 Tage an
Berlin. Die stationĂ€ren Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz werden am Mittwoch um weitere 20 Tage verlĂ€ngert. DarĂŒber informierte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Dienstag die EU-Kommission. »Unser BĂŒndel an stationĂ€ren und mobilen grenzpolizeilichen MaĂnahmen ist wichtig, um die irregulĂ€re Migration nach Deutschland einzudĂ€mmen«, sagte Faeser. Man sei weiterhin mit den Nachbarstaaten und den betroffenen BundeslĂ€ndern in engem Kontakt, damit alle MaĂnahmen auf beiden Seiten der Grenze bestmöglichst zusammenwirkten. (dpa/jW)
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•NEUER BEITRAG15.11.2023, 20:08 Uhr
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| arktika | |
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Dt. Imp.: Das Land sÀubern - Gegen alles "Undeutsche"
Und wie das zugehörige Bild sehr schön zeigt, werden diese Grenzkontrollen nicht etwa wie frĂŒher durch Grenzer durchgefĂŒhrt, sondern obliegen der Bullerei. Was ich selbst durch Reisen in entsprechende LĂ€nder bestĂ€tigen kann ...
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Grenzkontrollen EU+.jpg
•NEUER BEITRAG15.11.2023, 23:23 Uhr
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Das ergibt sich aber einfach aus der Transfromation des Bundesgrenzschutzes (unter EinschluĂ weiterer wie der Bahnhofspolizei) in eine Bundespolizei in der Ăra Kanther. Es gibt eben keinen BGS mehr.
•NEUER BEITRAG18.11.2023, 17:37 Uhr
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| arktika | |
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Danke, hatte ich tatsÀchlich nicht mehr auf der Hauptkonsole!!
•NEUER BEITRAG16.07.2024, 22:00 Uhr
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Dt. Imp.: Das Land sÀubern - Gegen alles "Undeutsche"
Nur gelingt es dem BRD-Regime nicht, alle unerwĂŒnschten Personen aus dem schönen Deutschland raus zu halten. Immer noch gelingt vielen das Reinkommen ... und sehr viele sind schon lange da, bzw. sogar seit ihrer Geburt und der ihrer Eltern und GroĂeltern und UrgroĂeltern und noch viel viel lĂ€nger ... Die versucht der dt. Imperialismus auf die altbewĂ€hrte Weise unter Kontrolle zu halten. Und erfĂ€hrt dafĂŒr - ebenso wie etliche weitere europĂ€ische Staaten - Kritik, so auch von Amnesty International.
Diese Gewalt ist natĂŒrlich nicht nur gegen PalĂ€stinenserInnen + -freundInnen oder "PutinversteherInnen" gerichtet, sondern seit jeher gegen alles, was "undeutsch" ist und umfaĂt viele Ebenen.
Dazu ein guter Text von german-foreign-policy am 9. Juli:
âStigmatisiert, kriminalisiert, angegriffenâ
Amnesty International wirft Deutschland und 20 weiteren Staaten Europas zunehmende Repression gegen friedliche Proteste, die Stigmatisierung abweichender Meinungen sowie das SchĂŒren rassistischer Ressentiments gegen Araber vor.
BERLIN (Eigener Bericht) â Amnesty International erhebt in einem aktuellen Bericht schwere VorwĂŒrfe gegen 21 europĂ€ische Staaten, darunter nicht zuletzt Deutschland. Die VorwĂŒrfe beziehen sich auf EinschrĂ€nkungen des Rechts auf Protest; demnach werden in Europa und nicht zuletzt auch in der Bundesrepublik friedliche Demonstranten zunehmend âstigmatisiert, kriminalisiert und angegriffenâ. Amnesty hat FĂ€lle schwerer Polizeigewalt dokumentiert â zum Beispiel bei einer Demonstration in Frankfurt am Main â, konstatiert, wer zivilen Ungehorsam leiste, mĂŒsse in Deutschland damit rechnen, als âTerroristâ oder auch als âauslĂ€ndischer Agentâ diffamiert zu werden â auch von hochrangigen Politikern â, und kritisiert die harte Repression, der ausgesetzt ist, wer gegen den Gaza-Krieg protestiert. Dabei verfestigten staatliche Stellen nicht nur âstigmatisierende und diskriminierende Stereotypenâ ĂŒber ethnische und religiöse Minderheiten; ihr Vorgehen offenbare auch einen âinstitutionalisierten Rassismusâ, âder auf Araber und auf Muslime zieltâ. Der Amnesty-Bericht wird zu einem Zeitpunkt veröffentlicht, zu dem abweichende Meinungen in Deutschland zunehmend ausgegrenzt werden. Kritiker warnen vor einer autoritĂ€ren Wende.
Exzessive Polizeigewalt
Die VorwĂŒrfe, die Amnesty International speziell gegen Deutschland erhebt, beziehen sich insbesondere auf drei Bereiche. Beim ersten davon geht es um exzessive Polizeigewalt gegen Demonstranten. Als Beispiel fĂŒhrt Amnesty eine Demonstration am 1. Mai 2021 in Frankfurt am Main an, bei der die Polizei zum Beispiel Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzte. Dabei wurden zahlreiche Demonstranten verletzt; mehrere von ihnen erlitten KnochenbrĂŒche, zwei sogar einen SchĂ€delbasisbruch. SanitĂ€ter berichteten Amnesty zufolge, die Polizei habe sie âeinige Stundenâ lang daran gehindert, die Schwerverletzten zu behandeln.[1] Der Amnesty-Report dokumentiert auch FĂ€lle exzessiver Polizeigewalt gegen Kinder und FĂ€lle, die als Misshandlung oder Folter einzustufen seien, zum Beispiel solche, bei denen Demonstranten, die wehrlos am Boden lĂ€gen, geschlagen und getreten worden seien. Es komme auch vor, erklĂ€rt Amnesty, dass Demonstrationsbeobachter von der Polizei gehindert wĂŒrden, das polizeiliche Vorgehen gegen Demonstranten zu dokumentieren: Sie wĂŒrden dabei ultimativ aufgefordert, den Ort der Proteste zu verlassen.
âZum Schweigen bringenâ
VorwĂŒrfe erhebt Amnesty International des weiteren bezĂŒglich des Vorgehens deutscher Behörden gegen zivilen Ungehorsam. Dies bezieht sich nicht nur, aber explizit auch auf die Repression gegen Klimaaktivisten. Man habe, heiĂt es bei Amnesty, âein besorgniserregendes Musterâ identifiziert: Personen, die friedlich protestierten, wĂŒrden âfestgenommen, angeklagt und vor Gericht gestelltâ â dies selbst dann, wenn ihre Taten weder âöffentliches Interesseâ gefĂ€hrdeten noch ernste SchĂ€den anrichteten. Vier Staaten in Europa, darunter Deutschland, griffen auf Gesetze gegen organisierte KriminalitĂ€t sowie gegen Terrororganisationen zurĂŒck, um zivilen Ungehorsam zu bestrafen; dabei wĂŒrden auch gegen Personen, die friedlich protestierten, Haftstrafen verhĂ€ngt. Das offizielle Vorgehen wecke Sorgen, dass das Stichwort ânationale Sicherheitâ als Waffe instrumentalisiert werde, âum abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringenâ. In diesem Zusammenhang konstatiert Amnesty, in Deutschland werde, wer gegen MissstĂ€nde protestiere, immer öfter als âExtremistâ, als âTerroristâ, als âKriminellerâ oder auch als âauslĂ€ndischer Agentâ diffamiert â ein bequemes Mittel, dessen sich heute auch hochrangige Politiker bedienten, um missliebige Ansichten zu diskreditieren.
PrÀventivhaft
Besonders erwĂ€hnt Amnesty dabei den sogenannten Vorbeugegewahrsam, der es erlaubt, Personen auf den bloĂen Verdacht hin, sie könnten an missliebigen Protesten teilnehmen, zu inhaftieren; in Bayern etwa ist das fĂŒr bis zu 30 Tage möglich. Amnesty konstatiert, dies widerspreche gĂ€ngigen internationalen Menschenrechtsstandards; man habe âmehrfachâ die betreffenden BundeslĂ€nder aufgefordert, ihre Gesetze an diese Standards anzupassen, damit aber â Ă€hnlich wie in der TĂŒrkei â keinen Erfolg gehabt.
âInstitutionalisierter Rassismusâ
Gravierend sind die VorwĂŒrfe, die Amnesty International bezĂŒglich der Repression gegen PalĂ€stinenser und gegen Proteste gegen den Gaza-Krieg erhebt. Sie betreffen bereits die Zeit vor dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023. Demnach beruhten die prĂ€ventiven Verbote von Demonstrationen rund um den Nakba-Tag im FrĂŒhjahr 2022 sowie im FrĂŒhjahr 2023 auf âstigmatisierenden und diskriminierenden Stereotypenâ bezĂŒglich der erwarteten Teilnehmer, die etwa als âaus der arabischen Diasporaâ stammend, âmit palĂ€stinensischem Hintergrundâ oder als âvon Muslimen beeinflusste Kreiseâ beschrieben worden seien und denen man die Eigenschaft zugeschrieben habe, âeine Tendenz zu Gewalttatenâ zu haben. Dies zeige âinstitutionalisierten Rassismus gegen eine gesamte demografische Gruppeâ. Nach dem 7. Oktober wiederum seien öffentliche Veranstaltungen, die SolidaritĂ€t mit den PalĂ€stinensern hĂ€tten zeigen sollen, hĂ€ufig komplett verboten, ansonsten lediglich mit unverhĂ€ltnismĂ€Ăigen Auflagen erlaubt worden, konstatiert Amnesty; Protestcamps an UniversitĂ€ten seien auf fragwĂŒrdiger rechtlicher Grundlage mit Gewalt aufgelöst worden. Das Vorgehen, urteilt die Menschenrechtsorganisation, âverankert rassistische Vorurteile und Stereotypenâ und legt âinstitutionalisierten Rassismus, der auf Araber und auf Muslime zieltâ, offen.
AutoritÀre Wende
Der Amnesty-Bericht erscheint zu einem Zeitpunkt, zu dem die Kritik an einer autoritĂ€ren Wende in Deutschland lauter wird. Im Kern bereits seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs, in zugespitzter Form seit dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober werden abweichende Meinungen insbesondere zu auĂenpolitischen Themen in wachsendem MaĂe ausgegrenzt. JĂŒngst hat zu Protest gefĂŒhrt, dass im Bundesbildungsministerium Ăberlegungen angestellt wurden, Hochschullehrer, die die Repression gegen die PalĂ€stina-SolidaritĂ€t kritisieren, mit dem Entzug ihrer Forschungsmittel zu bestrafen (german-foreign-policy.com berichtete [2]). Ein aktueller Gesetzesentwurf, den Bundesinnenministerin Nancy Faeser vorgelegt hat, enthĂ€lt Bestimmungen, denen zufolge in Deutschland lebende Menschen ohne deutschen Pass ausgewiesen werden können, wenn sie angebliche oder tatsĂ€chliche Terrorakte billigen; zur ErfĂŒllung des Tatbestands, der freilich unscharf definiert ist â es gab Zeiten, da galten KĂ€mpfer des ANC als âTerroristenâ â, genĂŒgt es demnach bereits, einen inkriminierten Beitrag in den sozialen Medien zu liken.[3]
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#Repression
#Rassismus
#institutionellerRassismus
#Araberhass
#HassgegenMuslime
#PalaestinaSolidaritaet
#Staatsgewalt
#Bullengewalt
#Praeventivhaft
#Vorbeugehaft
#Ausweisungen
#legalillegalscheissegal
•NEUER BEITRAG21.05.2025, 21:22 Uhr
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Dt. Imp.: Das Land sÀubern - Gegen alles "Undeutsche"
"- am besten es gar nicht erst reinlassen!!! "Dies bleibt natĂŒrlich das Mittel der Wahl, der Rest ist nachrangig. So spart das BRD-Regime sich Folgescherereien und -kosten. Und Mecker gibt 's ja so oder so, ist also auch egal. Dann doch lieber gleich das Ăbel an der Wurzel packen ... Wenn ein paar Nachbarn vielleicht schreien, so what?!
Dazu ein Text auf gfp vom 12. Mai 2025:
Grenzabschottung im Alleingang
Berlin verstöĂt mit der neuen Abschottung der Grenzen fĂŒr Asylsuchende mutmaĂlich gegen internationales Recht und provoziert neue Konflikte mit mehreren Nachbarstaaten von Polen ĂŒber die Schweiz bis Luxemburg.
BERLIN/WARSCHAU/LUXEMBURG (Eigener Bericht) â Die neuen MaĂnahmen der Bundesregierung zur Abschottung der deutschen Grenzen gegen Asylsuchende sind Kritikern zufolge rechtswidrig und rufen zudem Konflikte mit den Nachbarstaaten hervor. Dass es legal sei, Asylsuchende ganz pauschal an einer Einreise zu hindern, wie Berlin es beschlossen hat, das werde sogar in der EU-Kommission infrage gestellt, wird berichtet. Beobachter gehen von Klagen gegen das deutsche Vorgehen vor und halten eine Entscheidung des EuropĂ€ischen Gerichtshofs (EuGH) gegen Berlin fĂŒr nicht unwahrscheinlich. Die verschĂ€rften Grenzkontrollen, die vergangene Woche eingefĂŒhrt wurden, um potenzielle Asylsuchende aufzuspĂŒren, stoĂen im In- und im Ausland auf Protest. So protestiert etwa der OberbĂŒrgermeister von Kehl, die Kontrollen sabotierten die mĂŒhevoll aufgebaute Kooperation mit dem französischen Strasbourg. Dass sie ausgerechnet am 8. Mai beschlossen worden seien, zeuge von bedauerlichem Mangel an politischer SensibilitĂ€t. GroĂe VerĂ€rgerung Ă€uĂern die Regierungen mehrerer Nachbarstaaten. Er akzeptiere es nicht, wenn âirgendjemand Migrantengruppen nach Polenâ schicken wolle, warnt MinisterprĂ€sident Donald Tusk. Kanzler Friedrich Merz gibt sich kompromisslos.
Das juristische Konstrukt der Bundesregierung
Die Bundesregierung stĂŒtzt sich, weil dauerhafte Grenzkontrollen im Schengen-Raum nicht mit EU-Recht vereinbar sind, bei ihrem Vorgehen auf Artikel 72 des Vertrags ĂŒber die Arbeitsweise der EuropĂ€ischen Union (AEUV). Dieser gestattet es den EU-Mitgliedstaaten, auf nationale anstelle von EU-Gesetzen zurĂŒckzugreifen, wenn dies zur âAufrechterhaltung der öffentlichen Ordnungâ oder zum âSchutz der inneren Sicherheitâ erforderlich ist.[1] Das nationale Gesetz, das die Bundesregierung nun heranzieht, ist Artikel 18 Absatz 2 des deutschen Asylgesetzes (AsylG), in dem es lapidar heiĂt, âdem AuslĂ€nderâ sei âdie Einreise zu verweigern, wenn er aus einem sicheren Drittstaat einreistâ.[2] SĂ€mtliche Nachbarstaaten der Bundesrepublik werden offiziell als âsichere Drittstaatenâ eingestuft. Berlin geht nun entsprechend dazu ĂŒber, Asylsuchende grundsĂ€tzlich abzuweisen. Ausnahmen sollen nur bei Kindern und Schwangeren gemacht werden; schwammig heiĂt es, das Vorgehen solle âverhĂ€ltnismĂ€Ăigâ sein.[3] Damit bricht Deutschland freilich die Dublin-Verordnung, die zwar die Möglichkeit eröffnet, Asylsuchende in dasjenige Mitgliedsland abzuschieben, ĂŒber das sie in die EU gelangt sind, die aber zugleich dazu verplichtet, herauszufinden, welches Land dies ist. In Berlin heiĂt es dazu, die Dublin-Verordnung dĂŒrfe man ignorieren, da sie in der Praxis nicht funktioniere.[4]
Berlin spielt auf Zeit
Dass das juristische Konstrukt, mit dem die Bundesregierung ihr Vorgehen legitimiert, rechtlich haltbar sei, wird von nicht wenigen bezweifelt. Ăber die EU-Kommission heiĂt es, in ihr werde das Ganze âkritisch gesehenâ.[5] KommissionsprĂ€sidentin Ursula von der Leyen habe Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Besuch am Freitag in BrĂŒssel âden Gefallenâ getan, âdie rechtliche Skepsisâ, die in der Kommission herrsche, ânicht öffentlichâ zu Ă€uĂern. Verschwunden ist die Skepsis deshalb freilich nicht. Dass es zu Klagen gegen das Vorgehen kommen wird, gilt als ausgemacht. Dann werde Berlin begrĂŒnden mĂŒssen, wieso es etwa die âinnere Sicherheitâ durch die Aufnahme von Asylsuchenden gravierend bedroht sehe, konstatieren Beobachter. Merz habe bislang stets âmit ĂŒberfĂŒllten AsylbewerberunterkĂŒnften, ĂŒberforderten Schulen und Gewaltâ argumentiert; man mĂŒsse abwarten, ob dem EuropĂ€ischen Gerichtshof (EuGH) dies als BegrĂŒndung genĂŒge, vor allem auch mit Blick auf die aktuell âsinkenden Asylzahlenâ.[6] Allerdings heiĂt es auch, es werde âwomöglich Jahreâ dauern, âbis es zu Urteilen kommtâ. âBis dahinâ, so laute die Hoffnung der Bundesregierung, könne âder Zuzug nach Deutschland deutlich zurĂŒckgegangenâ sein.[7] Berlin spielt also â wohl im Bewusstsein der FragwĂŒrdigkeit des eigenen Vorgehens â auf Zeit.
âNicht viel FingerspitzengefĂŒhlâ
Zur Skepsis bezĂŒglich der juristischen TragfĂ€higkeit kommt schon jetzt massive politische Kritik an den MaĂnahmen der Bundesregierung hinzu. Diese kommt zunĂ€chst von den direkt betroffenen Kommunen, so etwa aus dem baden-wĂŒrttembergischen Kehl, das Ă€uĂerst eng mit dem französischen Strasbourg kooperiert. Man sei âimmer aufgefordertâ worden, im Namen Europas âgemeinsame Projekte zu machenâ, erklĂ€rt der parteilose OberbĂŒrgermeister von Kehl, Wolfram Britz; nun habe man also âeine gemeinsame StraĂenbahn, gemeinsame BrĂŒcken, einen gemeinsamen Kindergartenâ.[8] âStraĂburger arbeiten in Kehl, Kehler in StraĂburgâ, wird Britz erlĂ€uternd zitiert. Die massiv verstĂ€rkten Grenzkontrollen riefen lange Staus im StraĂenverkehr zwischen den zwei StĂ€dten hervor; auch werde âdurch deutsche Kontrollen der Tramverkehr quer durch die Europastadt StraĂburg gestörtâ. âWir können das Vorgehen nur scharf kritisierenâ, Ă€uĂert Britz weiter: âWir fĂŒhlen uns zurĂŒckgeworfen in Zeiten, die wir lĂ€ngst ĂŒberwunden glaubten.â Dass die dauerhaften Grenzkontrollen â eine Forderung der extremen Rechten zur FlĂŒchtlingsabwehr â ausgerechnet am 8. Mai eingefĂŒhrt worden seien, am Jahrestag der Befreiung Europas vom NS-Terror, das zeige ânicht viel FingerspitzengefĂŒhlâ seitens der neuen Bundesregierung unter Kanzler Merz.[9]
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•NEUER BEITRAG21.05.2025, 21:27 Uhr
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âVerstoĂ gegen geltendes Rechtâ
Wachsender Unmut wird vor allem auch aus den Nachbarstaaten laut. So hat Luxemburgs Innenminister LĂ©on Gloden bereits in der vergangenen Woche erklĂ€rt, er lehne die deutschen Grenzkontrollen mit Blick auf die rund 52.000 Menschen, die tĂ€glich aus Deutschland zur Arbeit nach Luxemburg pendeln, ab: âUnnötige Störungen des grenzĂŒberschreitenden Verkehrs mĂŒssen vermieden werdenâ.[10] Protest kommt auch aus der Schweiz. Zwar hĂ€tten die neuen Kontrollen dort noch nicht zu gröĂeren Staus gefĂŒhrt, hieĂ es Ende vergangener Woche; doch habe man ganz grundsĂ€tzliche EinwĂ€nde: âSystematische ZurĂŒckweisungen an der Grenze, wie dies Deutschland plant, verstossen aus Sicht der Schweiz gegen geltendes Rechtâ, teilte Justizminister Beat Jans mit.[11] Von etwaigen âMaĂnahmenâ gegen die Berliner Praktiken ist die Rede. Kritik Ă€uĂert zudem Ăsterreich, dessen Innenministerium am vergangenen Mittwoch bekrĂ€ftigte: âWir gehen davon aus, dass sich Deutschland bei allen MaĂnahmen, die gesetzt werden, an die europĂ€ische Rechtsordnung hĂ€lt.â[12] âFaktische MaĂnahmen der deutschen Behörden, die davon abweichenâ, hieĂ es weiter, âwerden nicht akzeptiert.â Wien zeigte sich allerdings bereit, die weitere VerschĂ€rfung von Grenzkontrollen im gemeinsamen Vorgehen auf EU-Ebene voranzutreiben.
âNicht akzeptabelâ
Besonders scharfe Kritik Ă€uĂerte schon am Mittwochabend Polens MinisterprĂ€sident Donald Tusk, als er Bundeskanzler Merz zum Antrittsbesuch in Warschau empfing. Tusk wies unter anderem auf die inzwischen fast 95.000 Menschen mit Wohnsitz in Polen hin, die tĂ€glich zur Erwerbsarbeit nach Deutschland pendeln.[13] Bereits heute seien die langen Wartezeiten an der Grenze im Alltag sehr lĂ€stig, stellte er fest; sie mĂŒssten kĂŒrzer werden: âDa werde ich auch sehr hartnĂ€ckig bleibenâ.[14] Eine einseitige Abweisung von Asylsuchenden durch die deutschen Grenzbehörden lehne Warschau ab, erklĂ€rte Tusk; er lege vielmehr Wert darauf, dass es âweder entsprechende Fakten noch auch nur den Eindruck gibt, dass irgendjemand â darunter auch Deutschland â jetzt Migrantengruppen nach Polen schicken möchteâ: âDas wĂŒrde Polen nicht akzeptieren.â[15]
âVollumfĂ€nglich informiertâ
Merzâ Antwort lĂ€sst eine VerhĂ€rtung der Konflikte um das neue deutsche Vorgehen an den Grenzen erwarten. Der Kanzler habe kĂŒhl auf dem Recht sĂ€mtlicher EU-Mitgliedstaaten beharrt, den âZugang auf ihr Territorium zu regulierenâ, wird berichtet. Ein Kompromiss mit den Nachbarstaaten ist also aus seiner Sicht unnötig. Am Freitag stellte Merz in BrĂŒssel klar: âWir werden auch weiter zurĂŒckweisenâ.[16] Dies geschehe aber âalles im Einklang mit europĂ€ischem Rechtâ. âEs gibt hier keinen deutschen Alleingangâ, behauptete der Kanzler und begrĂŒndete das damit, âunsere europĂ€ischen Nachbarnâ seien ĂŒber Berlins Vorgehen âvollumfĂ€nglich informiertâ. Die Auffassung, es sei kein Alleingang, wenn man bedeutende Entscheidungen zwar völlig eigenmĂ€chtig fĂ€lle, aber die Betroffenen darĂŒber groĂzĂŒgig in Kenntnis setze, wird jenseits der deutschen Grenzen nicht ĂŒberall geteilt.
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#Grenzendicht
#Grenzabschottung
#Grenzregime
#BRD
âVerstoĂ gegen geltendes Rechtâ
Wachsender Unmut wird vor allem auch aus den Nachbarstaaten laut. So hat Luxemburgs Innenminister LĂ©on Gloden bereits in der vergangenen Woche erklĂ€rt, er lehne die deutschen Grenzkontrollen mit Blick auf die rund 52.000 Menschen, die tĂ€glich aus Deutschland zur Arbeit nach Luxemburg pendeln, ab: âUnnötige Störungen des grenzĂŒberschreitenden Verkehrs mĂŒssen vermieden werdenâ.[10] Protest kommt auch aus der Schweiz. Zwar hĂ€tten die neuen Kontrollen dort noch nicht zu gröĂeren Staus gefĂŒhrt, hieĂ es Ende vergangener Woche; doch habe man ganz grundsĂ€tzliche EinwĂ€nde: âSystematische ZurĂŒckweisungen an der Grenze, wie dies Deutschland plant, verstossen aus Sicht der Schweiz gegen geltendes Rechtâ, teilte Justizminister Beat Jans mit.[11] Von etwaigen âMaĂnahmenâ gegen die Berliner Praktiken ist die Rede. Kritik Ă€uĂert zudem Ăsterreich, dessen Innenministerium am vergangenen Mittwoch bekrĂ€ftigte: âWir gehen davon aus, dass sich Deutschland bei allen MaĂnahmen, die gesetzt werden, an die europĂ€ische Rechtsordnung hĂ€lt.â[12] âFaktische MaĂnahmen der deutschen Behörden, die davon abweichenâ, hieĂ es weiter, âwerden nicht akzeptiert.â Wien zeigte sich allerdings bereit, die weitere VerschĂ€rfung von Grenzkontrollen im gemeinsamen Vorgehen auf EU-Ebene voranzutreiben.
âNicht akzeptabelâ
Besonders scharfe Kritik Ă€uĂerte schon am Mittwochabend Polens MinisterprĂ€sident Donald Tusk, als er Bundeskanzler Merz zum Antrittsbesuch in Warschau empfing. Tusk wies unter anderem auf die inzwischen fast 95.000 Menschen mit Wohnsitz in Polen hin, die tĂ€glich zur Erwerbsarbeit nach Deutschland pendeln.[13] Bereits heute seien die langen Wartezeiten an der Grenze im Alltag sehr lĂ€stig, stellte er fest; sie mĂŒssten kĂŒrzer werden: âDa werde ich auch sehr hartnĂ€ckig bleibenâ.[14] Eine einseitige Abweisung von Asylsuchenden durch die deutschen Grenzbehörden lehne Warschau ab, erklĂ€rte Tusk; er lege vielmehr Wert darauf, dass es âweder entsprechende Fakten noch auch nur den Eindruck gibt, dass irgendjemand â darunter auch Deutschland â jetzt Migrantengruppen nach Polen schicken möchteâ: âDas wĂŒrde Polen nicht akzeptieren.â[15]
âVollumfĂ€nglich informiertâ
Merzâ Antwort lĂ€sst eine VerhĂ€rtung der Konflikte um das neue deutsche Vorgehen an den Grenzen erwarten. Der Kanzler habe kĂŒhl auf dem Recht sĂ€mtlicher EU-Mitgliedstaaten beharrt, den âZugang auf ihr Territorium zu regulierenâ, wird berichtet. Ein Kompromiss mit den Nachbarstaaten ist also aus seiner Sicht unnötig. Am Freitag stellte Merz in BrĂŒssel klar: âWir werden auch weiter zurĂŒckweisenâ.[16] Dies geschehe aber âalles im Einklang mit europĂ€ischem Rechtâ. âEs gibt hier keinen deutschen Alleingangâ, behauptete der Kanzler und begrĂŒndete das damit, âunsere europĂ€ischen Nachbarnâ seien ĂŒber Berlins Vorgehen âvollumfĂ€nglich informiertâ. Die Auffassung, es sei kein Alleingang, wenn man bedeutende Entscheidungen zwar völlig eigenmĂ€chtig fĂ€lle, aber die Betroffenen darĂŒber groĂzĂŒgig in Kenntnis setze, wird jenseits der deutschen Grenzen nicht ĂŒberall geteilt.
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•NEUER BEITRAG18.08.2025, 23:52 Uhr
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