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NEUES THEMA30.09.2021, 16:29 Uhr
Nutzer / in
arktika

• Wasser als Waffe Was man in den nördlicheren LĂ€ndern oft nicht so auf dem Schirm hat: Vielerorts ist Wasser - bes. solches in trinkbarer QualitĂ€t - schlechter verfĂŒgbar und damit auch als Erpressungsmittel oder auch als Waffe nutzbar.
Dazu nur eine kurze Notiz in der jW vom 29. Sept.:

Krankheiten breiten sich in Syrien aus

Damaskus. Im Norden Syriens brechen wegen eines Mangels an sauberem Wasser immer mehr Krankheiten aus. Die Infektionszahlen von KrĂ€tze, Durchfall und Hepatitis seien im Sommer zwischenzeitlich um fast 50 Prozent gestiegen, teilte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Dienstag mit. Internationale Geldgeber hĂ€tten die Finanzierung fĂŒr das Land in diesem Jahr drastisch gekĂŒrzt. Viele Organisationen haben Ärzte ohne Grenzen zufolge deshalb die Wasserversorgung in FlĂŒchtlingslagern eingestellt. (dpa/jW)


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#WasseralsWaffe
#Wassermangel
#Trinkwasser

Ich verweise in dem Zusammenhang auch noch auf den Thread Hydro-Apartheid, auch in diesem Unterforum, unter Link ...jetzt anmelden!
NEUER BEITRAG23.07.2024, 11:29 Uhr
Nutzer / in
arktika

Wasser als Waffe Nicht besonders verwunderlich: Auch Israel setzt in seinem Vernichtungsfeldzug gegen Gaza Wasser als eine seiner Waffen ein.
Dies berichtet die internationale Hilfsorganisation Oxfam in einer Pressemitteilung, die gekĂŒrzt auch am 19. Juli in der jW in der 'abgeschrieben'-Rubrik abgedruckt worden ist.
Dieser Teil der KriegfĂŒhrung erfolgt auf dreierlei Weise:
- durch das Aussetzen der externen Wasserversorgung fĂŒr Gaza,
- die systematische Zerstörung von Wasserversorgungsanlagen
- die Behinderung von Hilfslieferungen
==> Das Ergebnis: Pro Person und Tag weniger als Ă©ine KlospĂŒlung Wasser!

Die PM vom 18. Juli:

HumanitÀre Krise im Gazastreifen
Wasserversorgung im Gazastreifen um 94 Prozent eingebrochen: Gesundheitskatastrophe mit tödlichen Folgen


Berlin, 18. Juli 2024. Im Zuge der anhaltenden Kampfhandlungen im Gazastreifen ist humanitĂ€re Hilfe weiterhin nur stark eingeschrĂ€nkt möglich. Neben Nahrung und anderen lebenswichtigen HilfsgĂŒtern mangelt es vor allem an sauberem Wasser, was eine Gesundheitskatastrophe fĂŒr die Zivilbevölkerung zur Folge hat. Ein neuer Oxfam-Bericht zeigt, wie die israelische Regierung unter Bruch des humanitĂ€ren Völkerrechts systematisch Wasser als Kriegswaffe einsetzt, was bereits zu zahlreichen Krankheits- und TodesfĂ€llen in der Zivilbevölkerung gefĂŒhrt hat. Oxfam fordert alle Seiten zu einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand auf, uneingeschrĂ€nkten humanitĂ€ren Zugang sowie die Durchsetzung des humanitĂ€ren Völkerrechts und der Menschenrechte.

Der Bericht „Water War Crimes“ offenbart, dass die israelische Regierung durch das Aussetzen der externen Wasserversorgung fĂŒr Gaza, die systematische Zerstörung von Wasserversorgungsanlagen und die Behinderung von Hilfslieferungen die verfĂŒgbare Wassermenge um 94 Prozent reduziert hat: Einer Person stehen pro Tag nur 4,74 Liter zur VerfĂŒgung, was knapp ein Drittel des in NotfĂ€llen empfohlenen Minimums darstellt und weniger als eine einzige ToilettenspĂŒlung ist.

Lama Abdul Samad, Spezialistin fĂŒr Wasser- und SanitĂ€rversorgung bei Oxfam, macht die katastrophale humanitĂ€re Notlage deutlich „Die weitflĂ€chige Zerstörung und die erheblichen EinschrĂ€nkungen der Hilfslieferungen im Gazastreifen wirken sich massiv auf den Zugang zu Wasser und anderen ĂŒberlebenswichtigen GĂŒtern aus. Dieses Vorgehen kommt einer kollektiven Bestrafung der Zivilbevölkerung gleich und verstĂ¶ĂŸt eklatant gegen humanitĂ€res Völkerrecht. Die internationale Gemeinschaft muss jetzt entschlossen handeln, um weiteres Leid zu verhindern, Menschenrechte zu schĂŒtzen und dem internationalen Recht Geltung zu verschaffen.“

Ein Viertel der Bevölkerung im Gazastreifen erkrankt schwer an vermeidbaren Krankheiten

Der Oxfam-Bericht zeigt die verheerenden gesundheitlichen Auswirkungen, die der extreme Mangel an sauberem Wasser und sanitĂ€ren Einrichtungen fĂŒr die Zivilbevölkerung verursacht: Mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Bevölkerung im Gazastreifen erkrankt schwer an vermeidbaren, durch schlechte Wasser- und HygieneverhĂ€ltnisse ĂŒbertragene Krankheiten. Die Zerstörung der Wasser- und Strominfrastruktur und die BeschrĂ€nkungen der Einfuhr von Ersatzteilen und Treibstoff (im Durchschnitt wird nur ein FĂŒnftel der erforderlichen Menge zugelassen) fĂŒhrten zu einem RĂŒckgang der Wasserversorgung im Gazastreifen um 84 Prozent. Die externe Versorgung durch Israels staatliche Wassergesellschaft Mekorot ging um 78 Prozent zurĂŒck.

Israels MilitĂ€r hat 70 Prozent aller Abwasserpumpen und 100 Prozent aller KlĂ€ranlagen sowie die wichtigsten PrĂŒfstellen fĂŒr WasserqualitĂ€t im Gazastreifen zerstört. Gleichzeitig schrĂ€nken die MilitĂ€rbehörden die Einfuhr von lebenswichtiger AusrĂŒstung zur Wasserversorgung aus unklaren GrĂŒnden extrem ein: So hĂ€ngen z.B. sechs Entsalzungsanlagen von Oxfam, zahlreiche Wassertestvorrichtungen und Ersatzteile fĂŒr Trinkwasserleitungen seit Monaten an der Grenze zum Gazastreifen fest, obwohl alle Voraussetzungen fĂŒr deren Einfuhr erfĂŒllt sind.

Im Januar forderte bereits der Internationale Gerichtshof Israels Regierung auf, den Zugang zu humanitĂ€rer Hilfe unverzĂŒglich zu verbessern. Oxfam-Mitarbeiter*innen erleben unmittelbar, wie das israelische MilitĂ€r dennoch systematisch lebenswichtige humanitĂ€re Hilfe behindert und den Tod von Zivilist*innen in Kauf nimmt.

Monther Shoblak, Generaldirektor des Wasserversorgers CMWU im Gazastreifen: „Die letzten neun Monate waren fĂŒr uns ein Albtraum. Doch nach wie vor sehen wir uns in der Verantwortung, dafĂŒr zu sorgen, dass jede Person das ihr zustehende Minimum an sauberem Trinkwasser erhĂ€lt. Trotz aller Schwierigkeiten sind wir entschlossen, es weiter zu versuchen." Samad ergĂ€nzt: „Die gezielte EinschrĂ€nkung des Wasserzugangs ist keine neue Taktik. Die israelische Regierung enthĂ€lt den PalĂ€stinenser*innen im Westjordanland und im Gazastreifen seit vielen Jahren sauberes und gefahrlos nutzbares Wasser vor“.

Oxfam fordert alle Seiten zu einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand auf, ein Ende der Versorgungsblockade, den uneingeschrĂ€nkten humanitĂ€ren Zugang fĂŒr Hilfsorganisationen sowie die Durchsetzung des humanitĂ€ren Völkerrechts und der Menschenrechte.

Redaktionelle Hinweise:
- FĂŒr weitere Informationen oder Interviews melden Sie sich gerne
- Den vollstÀndigen Oxfam-Bericht finden Sie hier:
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- Die Daten zu Wasser, Treibstoff und Versorgung stammen vom 26. Mai 2024. Die Zahlen zur Zerstörung von Wasserinfrastruktur vom 3. Juni 2024
- Eine Oxfam-Analyse von WHO-Zahlen ergab, dass der Mangel an sauberem Wasser und sanitĂ€ren Einrichtungen dazu fĂŒhrte, dass 26 Prozent der Bevölkerung im Gazastreifen an vermeidbaren Krankheiten erkrankten.
- Eine Oxfam-Analyse ergab, dass seit Beginn des Krieges alle drei bis fĂŒnf Tage Wasser- und SanitĂ€rinfrastrukturen durch israelische MilitĂ€rangriffe beschĂ€digt oder zerstört wurden.
- In Gaza-Stadt wurden 88 Prozent der Brunnen und 100 Prozent der Entsalzungsanlagen beschÀdigt oder zerstört.


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#Israel
#Palaestina
#Gaza
#WasseralsWaffe
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